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Alt 17.05.2017, 14:11
mausi234 mausi234 ist offline
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Standard Neffe Leberzirrhose Child C

Hallo,

ich bin neu hier und durch Zufall auf dieses Forum aufmerksam geworden.
Es geht nicht um mich sondern um meinen Neffen. Er hat seit ca. 6 Jahren jeden Tag ca 1-2 Flaschen Schnaps getrunken (Wodka, Korn, Jägermeister usw.) Ich muss dazu sagen, er sitzt seit einem Unfall vor 21 Jahren im Rollstuhl und ist linksseitig gelähmt und sein Kleinhirn ist geschädigt, konnte sich aber selbst versorgen. Hat auch eine Freundin, die ihn aber dazu verleitet hat Schnaps zu trinken. Sie war auch Alkohlikerin, hat aber erfolgreich eine Kur hinter sich, ist aber immer noch in Behandlung. Jetzt aber zu meinem Neffen. Er wurde am 28. 02.17 ins KH eingeliefert, weil er nur noch gespuckt hat, teilweise mit Blut. Er konnte nicht mehr auf die Toilette und sein Bauch war dreimal so dick wie sonst. Im KH haben sie ihn dann genau untersucht und die Diagnose war niederschmetternd.
Gastroskopie
Reichlich Hämatin im Magen und im Ösophagus.
Duodenum
Regelrechte Schleimhautverhältnisse imBulbus duodeni und im absteigenden Duodenum.
Sonografisch fiel eine deutliche Menge Aszites bei stark verplumpter Leber auf, laborchemisch eine INR-Entgleisung ohne Antikoagualtion, deutlich erhöhte Leber und Nierenwerte und vermindertes Albumin. Somit wurde der Verdacht auf eine dekompesierte Leberzirrhose Child C festgestellt.

Er war jetzt zweimal im KH und jedesmal wurden ca 8 Liter Wasser abgelassen. Nur weigert er sich jetzt ins KH zu gehen, er will einfach nicht mehr. Sein Bauch ist wieder so angewachsen und das Wasser ist jetzt auch in den Beinen und Füssen. Jetzt hat er an seinen beiden Füssen grosse rote Flecken bekommen und es wird immer schlimmer. Ich habe Angst um ihn, aber ich habe das Gefühl, das er jeden Lebensmut verloren hat. Das kann es doch aber nicht sein. Meine Schwester (seine Mutter) kümmern uns Tag und Nacht um ihn, weil er wirklich ein Pflegefall geworden ist. Wir müssen Windeln wechseln, müssen ihm ins Bett bringen, weil er alleine keine Kraft mehr hat. Jetzt kommen Gedächtnisstörungen dazu. Essen kann er auch nicht mehr viel, nur noch Häppchen. Manchmal spuckt er es aber sofort wieder aus. Wir haben Angst das er nicht mehr lange lebt. Arzt kommt regelmässig, nimmt Blut usw. Ich habe aber das Gefühl, dass der Arzt nicht mehr viel machen kann oder möchte. Nur was können wir machen wenn er sich weigert ins KH zu gehen.
Ich hoffe das mir jemand ein bisschen Mut macht, das er es schafft.
Vielen Dank für eure Antworten.
Liebe Grüsse
Ute
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