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Alt 19.05.2006, 21:48
JoeBlack JoeBlack ist offline
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Standard AW: Osteosarkom bei meiner Tochter ( 6 Jahre )

Ich selbst erkrankte im Juni 2004 an einem Osteosarkom Proximal Fibula (Knochkrebs am Wadenbein). Gleich nach der Diagnose die vom Herrn Prof.Dr.Braun und Herrn Dr.Lambert festgestellt wurde,wurde ich in die Ludwigshafener Kinderklinik St.Annastift in die onkologische Abteilung zu Frau.Dr.Selle. verlegt.

Ein kurzer Bericht meiner Krankheitsgeschichte:
Ich bekam vor dem operativen Eingriff 4 Chemotherapeutika um die Größe des Tumor zu verkleinern. Leider war dies nicht der Fall. Trotz aller Bemühungen reagiert der Tumor nur schlecht auf die Therapie. Mir wurde als 2 Alternativen vorgeschlagen,entweder das Beinerhaltend zu operieren(die Überlebenswahrscheinlichkeit wäre nicht so hoch) oder das Bein zu amputieren(garantier die bestmöglichste Überlebenswahrscheinlichkeit). Ich entschied mich für die Amputation meines linken Beines. Eine Oberschenkelamputation wohlgemerkt. Nach der Amputation wurde die Therapie um weiter 14 Chemoblöcke erweitert.

In den Abschlussuntersuchungen(nach den 14 Chemotherapien) wurde bei mir ein kleiner verdächtiger Herd auf der linken Lungenhälfte festgestellt.Natürlich war der Verdacht gleich auf eine Metastasierung des Osteosarkoms auf die Lunge. Ich wurde desweiteren in die Thorax-Klinik nach Heidelberg verlegt,um den Herd operieren. Gott sei dank,war es am Ende nur eine Entzünden nichts wieteres.

Und nun bin ich im Jahre 2006 werde in 7 Tagen 18,habe fast alles erlebt(auf das eine oder andere hätte ich verzichtet) und bin gesund geworden.

Hab zwar kein Bein,aber wenigstens kann ich noch lachen und kann noch laufen.
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