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Alt 19.01.2008, 09:04
tally tally ist offline
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Standard Angstzustände nach Nierenkrebs

HAllo,
vorletztes Jahr wurde bei meinem mann ein 10 cm grosser Nierentumor entfernt, G2, mikroskopischer Veneneinbruch, kein Lymphknotenbefall, keine Metastasen. Er war bisher nur einmal bei der Nachsorgeuntersuchune (
MRT Abdomnen), das ist nun ein Jahr her. Es geht ihm seitdem psychisch sehr schlecht, jeder Arztbesuch ist ein Horrortripp und er schafft es nervlich nicht, sich Nachsorgetermine zu machen. Ständig hat er aber irgendwelche Schmerzen und Symphtome, von Nervenzuckungen über Rückenschmerzen, Beinschmerzen, was auch immer. Da er nachgewiesen Rückenprobleme hat (aufgrund von Wirblen die immer herausspringen etc und jahrelanger körperlicher Arbeit) bekommt er Akupunktur und Massagen. Neuerdings schmerzt ihm auch der Brustbereich und jedesmal ist er der Meinung dass es Metastasen sein könnten. Die Schmerzen sind allerdings jeden Tag woanders, mal oben am Rücken, mal unten, mal in der Mitte, dann wieder tagelang gar nichts..... Für mich macht es den Eindruck eines Hypochondra oder bekommt man bei Lungenmetastasen sofort Schmerzen? Er hat nun nächste Woche einen Termin beim Urologen und hat mich mit der Angst auch schon angesteckt. Das schlimme ist, dass er ständig sagt, dass wenn etwas zurückkommt, sein Leben für ihn nicht mehr lebenswert ist und er sich dann das Leben nehmen würde, was die Untersuchungen für mich auch noch unerträglicher machen. Er macht seit 1 Jahr eine Psychotherapie, spritzt Mistel, wir haben mit Tai Chi angefangen aber irgendwie ist es einfach nicht besser geworden. Sein Leben besteht nur noch aus Angst obwohl gar nichts akutes da ist. Hat jemand von Euch ähnliche Probleme nach der OP gehabt, hat jemand Tipps, wie ich damit umgehen soll?
Vielen lieben Dank
Tally
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