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Alt 25.04.2003, 13:03
Gast
 
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Standard Wann begreife ich es endlich?

Liebe Kiki,

als mein Sohn mit 20 Jahren an einem Ewing Sarkom erkrankte und dann mit 21 starb, hatte ich genau solche Gedanken wie Du. Nur wünschte ich mir so sehr, dass es die Möglichkeiten gegeben hätte mit ihm zu tauschen. Denn ich hatte doch schon mehr als die Hälfte meines Lebens hinter mir und er konnte nun nicht einmal mehr erleben, wie es ist verheiratet zu sein, Vater zu werden, etc. Dazu war er mein einziges Kind, so dass mit ihm auch meine Zukunft starb.

Die Welt erscheint einem total ungerecht, aber ich denke, dass es vorbestimmt ist, wie sich unser Leben gestaltet.

Dass Du im Moment wir erstarrt in Deiner Trauer bist, ist wohl eher eine Schutzmaßnahme des Körpers und der Seele. Wahrscheinlich kannst Du im Moment nicht mehr verkraften und deshalb befindest Du Dich wie in einem "Schockzustand". Glaube mir, die Tränen kommen garantiert eines Tages ganz von alleine, den Zeitpunkt wann sich der Schmerz um den großen Verlust löst, geschieht automatisch und ist nicht von uns kontrollierbar.

Liebe Grüße,
DORIS
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