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Alt 05.07.2004, 19:19
Gast
 
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Standard Vorsorgeuntersuchung bei Bauchspeicheldrüsen

Hallo Sonja,

es gibt die Vermutung, dass ein Gen (DPC4, Deleted in
Pancreatic Cancer, locus 4) aussagefähig sein könnte.
Immerhin sind bei etwa der Hälfte aller BSDK-Patienten
Gendefekte nachzuweisen.
Man kann in manchen KH’s einen humangenetischen
Test machen lassen, um eine Schädigung an diesem
Gen herauszufinden.
Es ist allerdings wichtig, sich vorher sorgfältig zu infor-
mieren, sonst kann so ein Test sehr belastend sein.

Es gibt übrigens m.E. keine einzige Studie, die ein
höheres Krebsrisiko bei z.B. Geschwistern nachweist,
von dem eines an Krebs erkrankte.
Mit wenigen Ausnahmen (familiärer Brustkrebs, Darm-
krebs - selten auch BSDK) gibt es kaum "vererbbare"
Anlagen, die eine Krebserkrankung wahrscheinlicher
machen würde.
Krebs ist eher eine "selbstgemachte" Erkrankung.

Allerdings ist es nicht gerade beruhigend, wenn die
halbe Familie mit Krebs zu tun hat oder hatte...
(Mein Grossvater starb mit 50 an Magenkrebs, eine
Oma mit 66 an Leberkrebs, die andere mit gut 70
an Lungenkrebs, meine Tante mit 49 an einem sehr
seltenen Krebs der Nervenbahnen und zwei Cousins
hatten mit 12 und 17 Hodgkin und Leukämie... da
fragt man sich schon, wann es einen selbst erwischt!)

An Helmut: Ich würde sagen, dass Du Dir nicht über-
mässig viele Sorgen machen musst. Melanome und
Lungenkarzinome haben nicht soviel gemeinsam, daß
man einen Zusammenhang befürchten muss.

Viele Grüsse

ole
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