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Alt 16.04.2018, 10:49
monika.f monika.f ist offline
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Standard AW: Tumor im unteren Bereich der Speiseröhre

Was das Abnehmen und Gewicht angeht meine Theorie (NICHT wissenschaftlich belegt!):

Ich vermute, das hat auch was mit dem individuellen Ausgangsgewicht zu tun. In der Reha (in der Klinik waren viele Menschen, die abnehmen wollen/müssen) hat mir ein Physiotherapeut erklärt, dass ein Mann mit 300 Kilo ca. 6000 bis 7000 Kalorien braucht, da nimmt er schon ab, wenn er nur mal auf 5000 kommt. Anscheinend ist das die Basis für die ganzen Magenverkleinerungsoperationen, nach denen die Menschen dann rasant abnehmen (bei vorher viel Gewicht).

Bei Ernährung über Vene oder Sonde dürfte es schwierig sein, den Bedarf von kräftigen Menschen zu decken. Dazu kommt, wie oben schon beschrieben, die veränderte Möglichkeit, alles gut zu verdauen und dem Körper zuzuführen. Dagegen kriege ich mit meinen jetzt 50 kg (von 53 kg vor der OP) den Bedarf von schätzungweise 1000 Kalorien relativ leicht zusammen (jetzt nach meinem bescheidenen Frühstück, es geht grad nicht so richtig, muss ich mich aber für heute ranhalten), Getränke, also Säfte, Milch, Bier, liefern ja auch Energie.

Nach der Rechnerei hört's dann aber mit dem Abnehmen auch irgendwann automatisch auf (wie auch bei Magen-Bypass und Co.).

Schlimmer als der reine Gewichtsverlust erscheint mir aber der prozentuale Muskelabbau und die damit einhergehende Schwäche. Damit habe ich grade auch zu tun, weil schwach = wenig Energie für Training, und der Kreis schließt sich. Das ist bei mir auch durch die Reha bzw. AHB nicht besser geworden. Und mit eiweißreichen Nahrungsmitteln habe ich grade Probleme, esse vegetarisch und Milchprodukte vertrage ich gerade nur eingeschränkt.

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@ Michael,

alles Gute für die Chemo heute, und

@ Martin,

schon mal gute Wochen in der Reha!

Grüße,

Monika