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Alt 09.10.2004, 15:36
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hallo!
die meisten werden mich ja schon aus dem chat kennen!
mein name ist yasmin, ich bin 23 und selbst nicht betroffen sondern leider meine mutter!
angefangen hat es damit das sie immer dünner und schwächer wurde...öfters übelkeit hatte und (was mich sehr wundert) dauerblutungen.
das ganze hat sie selbst auf vorzeitige wechseljahre geschoben...sie ist im juli 47 geworden.
ich habe sie dann doch irgendwann zu ihrer ärztin bewegen koennen, die eine veränderung an den eierstöcken feststellte und meine mutter bat, wenn sie sich durchringen koenne, solle sie doch ins kkh gehen.........naja meine mum ist eine person die nicht gerne zum arzt geht/ging usw und sich sagte wenn ich nicht hingehe dann habe ich auch nichts..........die ärztin bat sie dann, wenn sie schon nicht ins kkh geht, solle sie bitte nach 4 wochen nochmals in der praxis erscheinen.
klar......wer hat keinen termin gemacht......meine mutter....nach 6 wochen habe ich dann nen termin ausgemacht zu dem sie nicht hin ist weil sie sonntags zuvor zusammengeklappt ist.
sie sagte sie macht sich schon selbst nen neuen termin....aber da ich meine mum kenne habe ich für die nächste woche gleich einen neuen termin gemacht.
die ärztin sagte dann nur noch ab ins kkh.
das war auch ein riesen-brimborium, da ich 3 wochen später heiraten wollte und meine mum logischerweise dabei sein wollte.
die ärztin meinte nur das ich dann halt alleine heiraten muesste.......worauf meine mutter ziemlich sauer reagiert hat.
gott sei dank habe ich sie dann doch ins kkh (fast geprügelt) wo festgestellt wurde das das "gewächs" in einer woche ums DREIFACHE!!!! gewachsen war.
der arzt im kkh hat meiner mum dann doch erlaubt mit auf unsere hochzeit zu gehen, die woche drauf war dann aber die op.
mit der diagnose ovarial-ca.
die zeit im kkh war wirklich die schwerste da ich verdammt angst hatte meine mutter zu verlieren, ihr das aber nicht zeigen wollte, da ich dachte sie braucht kraft und nicht gejammer.
meine mum ist auch nie wirklich der "gefühlsmensch" gewesen und es war schon sehr erschreckend wie sie auf einmal auf mich angewiesen war und sogar vor mir weinte.....ich kenne das ja nicht von ihr.
nach der op, bei der lymphdrüsen, eierstöcke, gebärmutter, netz, blind-darm, ein teil der scheide und der aorta entfernt worden waren kam eine not-op da die aorta im oberschenkel gerissen war und meine muter dabei fast gestorben wäre.
dabei wurde uns dann gesagt das die lymphe gott sei dank frei waren und nur gebärmutter und eierstöcke befallen waren.
der arzt kann uns auch nicht genau sagen ob der krebs von gebärmutter oder den eierstöcken her kommt, wenn ich ihn richtig verstanden habe.
gesetrn ahbe ich den bericht gelesen und endlich erfahren das meine mum figo 1c hat..........was mich hoffen lässt das es doch noch gute heilungschancen gibt.
die zeit im kkh war wirklich hart, da meine mum eben die zwei op´s hatte...danach eine darmlähmung und schliesslich staphylokokken...am ende war sie auf 44 kilo.
zur zeit bekommt sie chemo (carboplatin/taxol)...sie ist zwar ziemlich muede und kann die erste woche nicht soooooooooo viel essen...aber wir haben sie jetzt schon auf knapp über 50 kilo gebracht.
ich bin so stolz auf sie weil sie wirklich kämpft und ich bete jeden tag das sie wieder gesund wird und versuch ihr auch zu helfen wo ich nur kann!

so...das war jetzt ein ziemlich langer bericht.......hoffe euch wars nicht zuviel!
liebe gruesse yasmin
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