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Alt 18.07.2005, 09:10
Gast
 
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Standard Betroffener sucht Hilfe

Liebe Esther,liebe Susanne, Hallo Zusammen.

Lieben Dank für Eure lieben Zeilen und Aufmunterung.
"Ja, mit meinem Bruder". Wir denken, er hat sich schon aufgegeben. Nicht weil er wieder mit dem Rauchen angefangen hat, was für sein Gewicht "um zuzunehemen" sehr schlecht ist,
nein, er redet nicht, ißt kaum und zieht sich zurück "ins Bett".
Am Dienstag wird ein Port gelegt und am Mittwoch wird jeden
Abend eine Krankenschwester kommen und ihn an den Tropf anhängen, die ganze Nacht soll er ernährt werden. Wenn er zugenommen hat, wird Chemo gemacht. Wir wissen wohl alle, das das velorene Zeit ist. Mein Bruder nimmt das alles so hin. Wenn man nichts machen würde, dann würde man eben nichts machen, also es ist ihm alles egal. Was sollen wir machen? Ich bin damals auch in ein tiefes Loch gefallen, erst als ich erfahren habe, das ich keine Chemo brauche, weil keine Lymphe betroffen waren, habe ich wieder angefangen zu denken. Es ist furchtbar, so etwas mit ansehen zu müssen. Ich weiß nicht wie es mit ihm weiter gehen wird, das weiß nicht einmal seine Onkologin.
Meine Schwägerin hat es nicht leicht, sie tut mir sehr leid.
Er würde ja nicht eine Tablette nehmen oder seine Astronautenkost, sowie seine Mistel spritzen, wenn meine Schwägerin ihm nicht alles geben würde.
Ja liebe Esther und liebe Susanne ich werde weiter berichten und hoffe das ich auch positives berichten kann, ich will auch nicht das er sich aufgibt. Ich habe schon so oft mit ihm gesprochen, weil ich dachte ich kann mich in seine Gefühlswelt rein versetzen. Ich habe meinem Bruder Vorschläge gemacht, er könnte auch mal zu meiner Freundins Mann fahren und sich mit ihm unterhalten, da er auch Lebermetastasen hat und damit ganz Cool um geht. Er will nichts.Wir müssen ihm nun einfach in Ruhe lassen, vielleicht brauch er Zeit. Ich will hoffen, das die künstliche Ernährung einiges bringt, ansonsten "Abwarten".
Ich werde mich melden, wenn ich mehr weiß.

Liebe Grüße Maria H.
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