Einzelnen Beitrag anzeigen
  #16  
Alt 30.01.2018, 16:21
Safra Safra ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.12.2012
Ort: Sachsen-Anhalt
Beiträge: 533
Standard AW: Eltern haben Krebs - (Wie) kann ich helfen?

Hallo,

nein, egoistisch bist Du nun sicher auf alle Fälle nicht. Da würdest Du Dir nicht so viele Gedanken machen.

Also: darüber im Klaren werden, ob man dort sein möchte, vor Ort. Mit Freund, mit Eltern darüber sprechen. Wenn ja: dann mit Arbeitgeber verhandeln, Teilzeit oder kündigen LASSEN (wenn Du selber kündigst oder einen Aufhebungsvertrag unterschreibst, wird Dir das ALG gestrichen für 3 Monate)
Wenn nein: Hilfen organisieren, aber auch darüber muss mit den Eltern gesprochen werden. Mach Ihnen Vorschläge, vielleicht steigen sie darauf ein.

Krankschreibung? Wie gut kennst Du Deinen Hausarzt? Ich bin auch so gestrickt, dass ich mir da "doof" vorkomme, aber manchmal geht es eben nicht anders. Wenn allerdings der Arbeitgeber dahinter kommt, dass Du nicht zu Hause bist oder was der wirkliche Grund ist, kann es Stress geben. Ist also nicht die Variante auf Dauer.

Pflegegrad: Ist tatsächlich schwieriger geworden, einen zu bekommen. Aber wenn geistige Einschränkungen vorliegen, sollte etwas machbar sein. Du schreibst ja von teilweise Verwirrtheit. Versuchen kann man es, und auch in Widerspruch gehen.

Eine Patientenverfügung ist sehr wichtig, wenn Ihr Euch nicht die Versorgung aus der Hand nehmen lassen wollt. Wenn es blöd kommt, setzt man Dir einen gesetzlichen Betreuer vor die Nase, und Du hast bei gar nichts mehr ein Mitspracherecht, nicht bei der ärztlichen Betreuung, nicht bei den Finanzen usw. Wenn Du möchtest, schicke ich Dir eine Vorlage (private Nachricht mit Deiner E-Mail brauche ich dann), die kannst Du ausdrucken und Ihnen vorlegen.

Viele Grüße! Safra
__________________
"Die Hoffnung ist der Regenbogen über den herabstürzenden Bach des Lebens."
Friedrich Wilhelm Nietzsche

Geändert von Safra (30.01.2018 um 16:42 Uhr) Grund: Ergänzung
Mit Zitat antworten