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Alt 23.03.2011, 16:24
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MelU-J MelU-J ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom zu spät erkannt

Hallo,
das ist natürlich übel, was da passiert ist. Auch wenn jetzt die Gesundheit Deiner Tochter natürlich im Vordergrund steht, würde ich nicht darauf verzichten, den Arzt in so einem offensichtlichen Fall in Regress zu nehmen.

Wer weiß, was Deiner Tochter alles hätte erspart bleiben können. In den meisten Fällen ist eine langwierige Behandlung auch mit finanziellen Einbußen verbunden.

Das aber nur am Rand. Der eigentliche Grund, warum ich antworte, ist, dass ich Dir und Deiner Tochter Mut machen möchte. Ich hatte 1996 mit 20 ein Adenokarzinom FIGO IIIc. Von 32 entnommenen Lymphknoten waren 7 befallen. Damals hat keiner außer mir geglaubt, dass ich solange rezidivfrei bleibe. Ich hab damals meinen Arzt gefragt und der hat mir gesagt, dass ca. 10-20% der Frauen mit einem vergleichbaren Befund die 5-Jahresfrist rezidivfrei überstehen. In meinem jugendlichen Leichtsinn habe ich schnippisch geantwortet: Tja, ich hab noch nie in Statistiken gelebt.

Und siehe da, ich hatte tatsächlich 15 Jahre Ruhe.

Jetzt im Moment leuchten zwar die Alarmglocken bei mir wieder knallrot, aber der Befund steht noch nicht. Ich kämpfe zur Zeit noch gegen die vermeintliche Diagnose (und die furchtbaren Ängste!), weil ich eine weitere Erkrankung habe, die auch noch in Frage käme.

Jeder Fall ist ein Einzelfall!

Ich drücke Euch die Daumen!!!

LG, Mel
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