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Alt 11.08.2006, 15:02
Lili Lili ist offline
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Standard AW: Einfach eine explorative Whipple-OP akzeptieren??

Hallo Karin,
also ich würde es mir wirklich auch SEHR überlegen, mich einer explorativen Whipple-OP zu unterziehen. Es ist nunmal eine sehr schwere OP, die eben auch mit den üblichen Operationsrisiken einhergeht. Und die Whipple-Folgen sind auch nicht von schlechten Eltern. Ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe mich - wegen eines Tumors - vor 5 Jahren nach Whipple operieren lassen müssen, zum Glück erfolgreich.

Klar, man kommt auch nach einer Whipple-OP früher oder später ganz gut über die Runden, aber gewisse Stoffwechselstörungen bleiben, trotz Enzymeinnahme.

Mir fällt auf, dass bei den zahlreichen bei Dir gemachten Untersuchungen noch keine PET dabei war? Die habe ich nämlich machen lassen, als Ende letzten Jahres ein vager Verdacht auf ein Rezidiv bestand und der Chirurg mir dringend angeraten hatte, mich unters Messer zu begeben. Die PET ist ungefähr dreimal so teuer wie ein CT und wurde von meiner (privaten) KV ohne weiteres übenommen, da dies allemal "billiger" war als eine womöglich überflüssige OP.

Abgesehen davon würde ich es für sehr sinnvoll halten, wenn Du Dir eine Zweitmeinung in einem anerkannten Pankreaszentrum holen würdest, wie etwa Heidelberg oder Ulm. Nur so auf Verdacht mal aufmachen und nachsehen finde ich als Argument für die Operation ehrlich gesagt nicht ausreichend.

Alles Gute, Lili
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