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Alt 01.06.2005, 09:51
Gast
 
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Standard Ratlosigkeit !!!

Liebe Leni,

danke für deine lieben Zeilen!

Wir kennen die Situation, die ein Krebspatient durchstehen muss nur zu genau. Mein Kind ist vor ca. 9 Jahren selbst(Hodentumor)erkrankt.
Und wir wissen, wie wichtig die Gespräche und der Zusammenhalt in der Akutphase und heute sind.
Nun stehen wir vor der Situation, dass wir keinerlei Zugang bekommen, wohlmöglich weil es sehr schwierig ist darüber zu reden, da mit dem Thema Brustkrebs ein Tabuthema durchbrochen werden müsste.
Mir und uns ist es wichtig sie nicht alleine zu lassen, zumal wir wissen dass mit OP und Chemo eben kein endgültiger Schlussstrich gezogen werden kann.
Mehrfach haben wir unsere Hilfs- und Begleitbereitschaft erklärt.
Ich denke, wir müssen nur geduldig bleiben und warten und dann eben da sein, wenn wir gebraucht werden.
Mein Schwiegervater ist bereits vor 5 jahren verstorben, sodass wir ihre nächsten Angehörigen sind. Wir hätten sicher die Möglichkeit gehabt uns im KKH direkt mit dem behandelnden Arzt in Verbindung zu setzen, aber dann hätten wir uns über den Wunsch unserer Mutter - nicht besucht zu werden, nicht darüber zu sprechen und die Zeit des alleinseins - hinweggesetzt.

Jetzt bleibt uns nur was der Prediger Salomon sagt:

Alles hat seine Zeit und jedes Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde,
Schweigen und Reden,
und vielleicht auch irgendwann
Reden und Schweigen.

Liebe Grüße

Susanne
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