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Alt 05.11.2002, 06:20
Gast
 
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Standard Kübler-Ross und ihr Sterbephasen Modell

Nochmal Hallo,

was Tanja schreibt, habe ich auch so empfunden. Ich hatte Hoffnung auf Heilung, solange Hoffnung auf Heilung bestand, im Hinterkopf vielleicht sogar noch etwas länger. Ich hatte Hoffnung auf Besserung, so lange diese bestand. Und ich habe diese Hoffnungen aufgegeben, als ich erkennen musste, dass sie zwecklos sind. Als ich erkennen musste, dass mein Vater sterben wird, habe ich andere Hoffnungen entwickelt. Meine größte war, dass er keine Angst hat, dass er Linderung von seinen Schmerzen erfährt und dass diese gottverdammte Übelkeit aufhört. Aber so unrealistisch, zu glauben, er könnte noch geheilt werden, war ich nicht.
Was er selbst empfunden hat, ist in diesem Moment nicht relevant. Ich bin nämlich auch ein Individuum! Und von wem sollte ich mir in dieser Phase meines Lebens denn meine Gedanken oder Gefühle vorschreiben lassen?

Gruß. Anja
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