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Alt 02.05.2006, 15:07
Marlo Marlo ist offline
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Registriert seit: 01.05.2006
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Standard Lymphe oder Schilddruese - confused

Hallo,

ich bin neu hier und moechte erst einmal ein grosses Lob an alle Mitwirkenden aussprechen. Die Mischung aus Traurigkeit/Sorge/Angst und dem unglaublichen Mut und Lebenswillen ist beeindruckend.

Hier die "Kurzfassung" meiner Geschichte, die vordergruendig erst einmal nichts mit den Themen hier zu tun hat.
Ich habe mich aufgrund einer vaskulaeren Erbkrankheit (Morbus Osler/HHT) komplett durchchecken lassen muessen (Roentgen Lunge, CT Lunge, MRT Kopf, Kolo, Gastro, Videokapsel und CT Leber und unzaehlige Blutuntersuchungen). Diese Untersuchungen haben 6 Monate gedauert (wohne in NL). Ergebnis: anaemisch (was auf eine Blutung hinweist..normal bei der Krankheit, war aber vor 3 Jahren noch nicht der Fall), stark erhoehte Leberwerte (y-GT verfuenffacht) und Lebervergroesserung. Fuer "Normal-Radiologen" sah die Leber erschreckend aus, so dass gleich von 2 Therapieformen gesprochen wurde (eine SEHR gefaehrlich, die andere..nun ja, auch: Transplantation). Die Angst waehrend der letzten 1,5 Monate hat mich die Naechte im Internet verbringen lassen...bis ich letztlich dem erfahrendsten Spezialisten in den USA gemailt habe, der sich sofort bereit erklaerte, mich eine Woche spaeter bei einer Konferenz in Dtld. zu treffen. Ergebnis: die CT der Leber saehe fuer diese Krankheit nicht "so ungewoehnlich" aus..und da meine Leber weiterhin funktioniere gaebe es auch nichts zu tun. Abwarten - und jaehrliche Checks. Hmm, klang besser als erwartet...und meine starken Oberbauchschmerzen waren ja auch fast verklungen. Das alles war vor einer Woche.

Soweit die Vorgeschichte. Als ich gerade gehen wollte, sagte der amerikanische Radiologe, ob die Verdickung am Hals (?? war mir gar nicht aufgefallen!) die Schilddruese sei. Ein anwesender HNO-Arzt tastete die Schwellung ab (rechts neben der Schilddruese, direkt ueber dem Schluesselbein, auf der Hauptschlagader) und meinte lapidar (offenbar nicht sofort an Krebs denkend) "vielleicht ein Lymphom". Mein Hals war immer leicht verdickt und da keiner weitere Bemerkungen machte, bin ich gegangen. Erst spaeter stellte ich fest, dass tatsaechlich mein Lymphknoten leicht angeschwollen war (wallnussgross, leicht oval, Laenge etwa 4cm, weich, nicht schmerzhaft). Als die Verdickung nach ein paar Tagen nicht weg war, habe ich mich (wieder einmal) ins Internet gestuerzt...in der Hoffnung, eine harmlose Erklaerung zu finden. Hatte jedoch keine Infektion und habe seit etwa 6 Monaten Nachtschweiss (habe das auf Stress zurueckgefuehrt) und seit 1,5 Jahren regelmaessig Grippesymptome mit leicht erhoehter Temperatur. Fuehlte mich manchmal 3-4 Tage so als ob mir jemand alle Energie entzogen hat (dachte an Burn-out, da mein Arzt das auf Stress schob und ich im Urlaub nie Symptome hatte).
Die Panik wuchs, und gestern bin ich zu meinem Hausarzt gegangen. Dieser tastete die Schwellung ab und kam zu dem Ergebnis, dass diese zwar AUF einem Lymphknoten sei, dieser selbst jedoch nicht geschwollen sei (kann man tatsaechlich ertasten??). Er tippt auf die Schilddruese und hat mich zu einem Echo geschickt (Termin morgen).
Inzwischen habe ich mir alte Photos angesehen und glaube, die Schwellung bis zum Jahr 2003 zurueckverfolgen zu koennen (fragt mich nicht, warum mir das nie aufgefallen ist - ich sehe inzwischen NUR NOCH die Schwellung, wenn ich in den Spiegel sehe). Dies hat mich beruhigt bis zu dem Moment wo ich ueber indolente Lymphome las..

Sorry fuer das komplizierte Deutsch - nach 7 Jahren Ausland faellt es mir etwas schwer, kurz und buendig zu schreiben.

Mir ist klar, dass ich erst einmal das Echo abwarten muss. Meine Sorge ist nicht nur, dass es evtl. Krebs sein koennte, sondern dass die ueblichen Therapieformen aufgrund meiner vaskulaeren Erkrankung sehr bedenklich sind. Auch habe ich hier im Forum immer eher von kleineren Lymphknotenschwellungen gelesen, die eher hart und nicht verschiebbar sind.

Sorry sorry sorry fuer die schrecklich lange Erklaerung - aber nach 6 Wochen Panik wegen der anderen Erkrankung frage ich mich nun, was mich jetzt erwartet. Hat irgend jemand irgendeine Idee, ob man ertasten kann, dass nicht der Lymphknoten geschwollen ist und was ein Echo ueber ein Lymphom aussagen kann (sicher mehr ueber Schilddruesenentzuengen)??

Vielen lieben Dank fuer Reaktionen.

LG Marlo
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