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Alt 29.10.2004, 21:43
Gast
 
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Standard Lymphmetastasen wer kennt sich aus?

Hallo Inga,
ich bin jetzt 42 und war bei der Diagnosestellung 35. Bei mir handelte es sich genau genommen um ein Rektumkarzinom. Ich wurde operiert und erhielt dann eine "neoadiuvante Therapie", bestehend aus einem Chemo-Block, dann Bestrahlung, dann wieder Chemoblock. Die Chemotherapie war wie bei deinem Mann, 5FU+Folinsäure und hat mir fast nichts ausgemacht. Die Bestrahlung allerdings hatte erhebliche Schwierigkeiten in Form von Dünndarmschädigung zur Folge, so dass mir genau ein Jahr später ein Stück - man kann sagen zerstörtes Stück - Dünndarm operativ entfernt wurde (es gibt hier im Forum noch weitere solche, sogar noch schlimmere Berichte, ich bin nicht der einzige). Seit diesem schlimmen Tiefpunkt gings für mich aufwärts.

Dein Mann war also erst 29 bei Diagnose, was wirklich ungewöhnlich jung ist und an eine genetische Ursache denken lässt (HNPCC). Ich weiss, das bringt jetzt nichts, aber vielleicht habt ihr Kinder, für die wäre das relevant.

Die Entscheidung, an eine Uniklinik mit einer hoffentlich guten Onkologie zu gehen, kann ich nur begrüssen. Die sind sicher viel näher dran an den aktuellen Entwicklungen als Morbus-Crohn-Spezialisten.

Ich will übrigens die "lebensverlängernde Chemo" nicht abqualifizieren, aber in deinem letzten Posting klang das so, als wollten die noch ein paar Monate rausquetschen und das erschien mir sehr unbefriedigend.
Liebe Grüsse, Christian
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