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Alt 14.06.2002, 08:55
Gast
 
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Standard Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2

Hallo Christine... nett, dass Du antwortest.
Eigentlich ist alles raus gekommen, weil sie eines Tages das Gefühl hatte, sie hat sich verlegen - also einen steifen Hals. Bei genaueren Abtasten hat sie dann einen kleinen Knoten an ihrem Hals festgestellt, der schnell die Größe einer Tomate erreicht hat. Zeitgleich bekam sie "Halsschmerzen" und dann ist sie doch mal zum Arzt gegangen.Die Ärztin kam gleich ins rotieren und schickte meine Mutter zum Röntgen und zur Spiegelung, wo man dann die Diagnose stellte.Ich habe eigentlich immer gedacht, dass bei einer Krebsdiagnose schnell gehandelt werden muß, aber falsch gedacht.Erst anfang Januar begann dann ja ihre Therapie. Der Knoten am Hals sollte eigentlich "nur" ein geschwollener Lymphknoten sein, so hat man uns jedenfalls erzählt. Bei genauerer Nachfrage war es dann doch ein Tumor, der aber in Verbindung mit dem Tumor in der Speiseröhre zu sehen ist. Der hat sich aber Dank der Bestrahlung zurück gebildet - vorerst!
Nun solte sie ja am Dienstag ins Krankenhaus, aber man hat sie wieder nach Hause geschickt - man hätte keine Termine mehr frei. Nun ist sie heute morgen wieder hingefahren. Allerdings soll sie nun kein Stent mehr bekommen, sondern ihre Röhre soll erweitert werden und mit einem Netz ausgekleidet werden. Ich werte das mal als positiv. Vielleicht habe ich doch schwärzer gesehen, als es ist. Man soll die Hoffnung doch nie aufgeben, oder? Nach einer Spezialklinik haben wir uns noch nicht umgesehen. Meine Mutter gehört leider zu den Patienten, die zu allem ja und Amen sagen. Noch hat sie großes Vertrauen in ihre behandelnden Ärzte. Zum Glück liegt sie wieder in Hamburg - Altona, wo ein Arzt ist, der sehr vertrauensvoll ist. Er nimmt sich wirklich die Zeit und erklärt alles. Selbst, als ich bei dem Gespräch dabei war, hat er es positiv gesehen und es unterstützt. Im Gegensatz zu dem Arzt aus dem anderen Krankenhaus.Der war fürchterlich irritiert, dass wir zu seinem Termin zu dritt erschienen sind.
Aber das sind nur nebensächlichkeiten. Ich hoffe, Dein Vater hat die Kraft, alles durchzustehen.
Viele Grüße
Ari
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