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Alt 14.02.2002, 07:10
Gast
 
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Standard wen nicht kämpft hat schon verloren?

Liebe Jana,
ich hoffe, dass Du das Buch bald hast und das es Dir hilft zu verstehen und nachzuvollziehen.
Ich hoffe, dass Deinem Vater wirklich die Schmerzen genommen werden, Schmerz und Angst vor dem was kommt sind für Deinen Vater sicher unterträglich und die Ärzte können wirklich helfen !
In Zeiten wie diesen lernt man ganz schnell kennen, wem wirklich an einem liegt und wem nicht, stimmt`s ?
Ich kann Dir da berichten, dass es noch eine einzige Frau gibt, die meinen Vater von seinem 17. Lebensjahr an kannte.
Ich hatte ganz besonders gehofft, das sie zur Beerdigung kommen würde (zur Beerdigung meiner Mutter war sie auch da), aber die albernen Ausreden, warum sie nicht kommen wollte (2 Tage vor der Beerdigung) waren geschmacklos. Seitdem ist diese Frau für mich "Geschichte".

So trennt sich die Spreu vom Weizen...

Aber es ist natürlich auch klar, dass man während so einer seelischen Belastung einfach empfindlicher ist als im normalen Alltag und die Leutchen um einen rum haben meist auch Angst bei einem zu sein, weil sie sich bewusst sind, dass sie mit der Thematik Trauer, Tod und Schmerz nicht umgehen können, manchmal auch nicht wollen. Aus dieser Unsicherheit heraus tappen sie meist in ganz grosse "Fettnäpfe", , obwohl sie eigentlich helfen wollten...

Liebe Jana,ich bin gerne für Dich da, und es hilft mir doch auch ein bisschen, wenn ich nicht nur an meinen Schmerz denke, sondern versuchen kann zu helfen und eben für andere Schicksale offen zu sein (ich hätte mir diese Möglichkeit vor einem Jahr auch gewünscht...).
Ich bin gerne weiter für Dich da !!!

Fühle Dich ganz doll umarmt, Katja
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