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Alt 09.12.2015, 12:04
susanne54 susanne54 ist offline
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Registriert seit: 22.10.2015
Ort: Gelsenkirchen
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Standard AW: Unsere Geschichte

Hallo,

gerade habe ich mir die ganze Geschichte durchgelesen.
Alles kommt mir so bekannt vor :-( Bei meinem Liebsten Holger, 46 Jahre, wurde im Januar 2015 Speiseröhren und Magenkrebs festgestellt. Es folgten 4 Chemos und im April die große OP, Entfernung von Speiseröhre und Magen mit Magenhochzug. Nach der OP bekam er noch eine Infektion und musste nochmals Notoperiert werden. Holger hat sich nur langsam erholt, wurde zwischendurch über den Port ernährt. Die Reha hat er wegen der starken Schmerzen und dem heftigen Husten abgebrochen. Vor zwei Monaten wurde wieder mit Chemo begonnen, aber die dritte Chemo vor zwei Wochen musste abgebrochen werden. Scheinbar verträgt er sie nicht mehr, obwohl schon auf 65 Prozent reduziert wurde.
Obwohl bei der OP viele Lymphknoten entfernt wurden, hat sich der Krebs in vielen Lymphknoten ausgebreitet. Jetzt sind Beine und Füße angeschwollen, weil die Lymphknoten stark vergrößert und metastasiert sind. Der Allgemeinzustand ist sehr schlecht, der Schmerz im gesamten Oberkörper wird immer größer. Das Essen fällt sehr schwer, weil er danach starke Schmerzen im Darm hat.
Ins KH will er nicht mehr, es war auch dort nicht angenehm, alles so chaotisch und unpersönlich.
Die Hausärztin hat ihm ein stärkeres Schmerzmittel verschrieben.
Es ist so schlimm zu sehen, wie der geliebte Mensch immer weniger wird. Es macht mich ziemlich fertig und so traurig.

Vor 1 Woche hatte er noch soviel Hoffnung und Pläne geschmiedet. Jetzt habe ich Angst, dass er Weihnachten nicht mehr erlebt.

Liebe Grüße
Susanne aus Gelsenkirchen
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