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Alt 28.02.2007, 17:13
Thomas G Thomas G ist offline
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Standard AW: Bestrahlung UND Hormontherapie bei "kleinem" Karzinom?

Mein Vater hat sich mittlerweile definitiv gegen eine Bestrahlung und gegen eine Hormontherapie ausgesprochen. Der PSA-Wert war bei der letzten Messung unverändert.

Ihm wurde nun das Androgen "Cyproteronacetat" verschrieben. Das wundert mich, weil in der Packungsbeilage und auch im Internet zu lesen ist, dies sei für Prostatakrebs im fortgeschrittenem Stadium gedacht, wogegen es sich bei meinem Vater ja eher um ein Anfangsstadium handelt.

In einem Text im Internet (ich finde die Seite leider nicht wieder) wurde folgende Sichtweise zu Antiandrogenen vertreten: Es gäbe zwei Sorten von Krebszellen, nämlich solche, die auf Antiandrogene ansprechen, aber eher gutmütig sind (langsames Wachstum) und solche, deren Wachstum mit Antiandrogenen nicht gebremst werden kann und die deutlich gefährlicher und aggressiver seien. Würden nun Antiandrogene verabreicht, berkämen ausgerechnet die aggressiveren Krebszellen die Oberhand und der Tumor entwickle sich nach einiger Zeit gefährlicher und streue scheller als es ohne jegliche Behandlung der Fall gewesen wäre. Kann das jemand bestätigen?

Angesichts der erheblichen Risiken und Nebenwirkungen aller Behandlungsformen, des Alters meines Vaters (76) und des kaum Beschwerden bereitenden, auf die Kapsel beschränkten Tumors neige ich zu der Meinung, dass in diesem Fall das "watchful waiting" am sinnvollsten wäre.
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