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Alt 08.08.2018, 18:20
sunny81 sunny81 ist offline
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Standard AW: Chemo bei Rippenfellkrebs - Erfahrung mit Nintedanib

hallo Meltr,
ja bei der "kleineren" Op kann Heike besser informieren und bei der radikal Op könnte ich was mitteilen. Uns wurde damals auch gesagt, dass es etwa 4 Wochen dauert im Krankenhaus. Aber wenn es auch mal gut geht, ist man auch schon mal früher raus. Uns sagte man, mein Mann müsse 14 Tage auf die Intensivstation, es wäre evtl.ein künstliches Koma nötig nach der OP, um den Körper umzustellen, aber es kann auch anders kommen. Mein Mann lag zwei Tage auf Intensivstation und noch zehn Tage auf normal Station, wo man aber schon mit ihm rum gehen konnte und er auch aufstehen sollte.
Man soll bei euch während der OP eine Chemo im Körper geben? Wollen sie dann im Thorax damit spülen? ich hab da gleich Heather von St.James im kopf, da wurde es auch gemacht. Kannst ja mal den Namen bei Google eingeben und ihre Geschichte lesen-ich habe sie als mein gutes Beispiel genommen, dass man noch lange mit der Krankheit leben kann. Die Geschichte gab mir Kraft und positiven Glauben.
Es zieht sich leider im Krankenhaus immer alles lang hin, das empfand ich auch oft so. Da gewöhnt man sich mit der Zeit dran. es ist halt so, alle wollen dort gesund werden, die Ärzte tun, was sie können und sollen sich ja auch zusammen beraten, um die möglichst beste Lösung für den Patienten finden.

Vielleicht nimmst du dir den Vorschlag von Heike an und kümmerst dich um die Geschichte mit der Berufskrankheit. es ist wirklich was wert, wenn das anerkannt wird. Wir versuchen es auch gerade. Die übernehmen dann jegliche Kosten! Und als Heizungsbauer ist das ein großer Thema mit Asbest! Anzeige bei der Berufsgenossenschaft machen, die Ärzte sollen das auch machen, dann kommen automatisch die Fragebögen und ein Kontakt wird hergestellt. Das können deine Eltern dann in Ruhe ausfüllen. Es dauert bei uns leider schon Ewigkeiten mit der Bearbeitung.


Leider ist der Krebs im Rippenfell ja so heimtückisch und zeigt sich erst so spät, wenn es schon weit fortgeschritten ist...deswegen bleibt einem oft nicht sooooo viel Zeit, also könnte eine OP und Chemo wirklich noch etwas längere Lebenszeit geben. Mein Mann wollte so viel es geht von dem Mist aus sich raus haben und bekämpfen, um länger zu leben. Bei der Diagnose meines Mannes, hatte ich schon gedacht, dass in einem halben Jahr alles vorbei ist. Nun kenne ich schon Menschen, die damit 5 Jahre leben, einen mit zehn! Das gibt doch Hoffnung, oder?
Und wirklich, sag deinem Papa, dass die Chemo das Kleinste an dem ganzen war. es gibt gegen die Nebenwirkungen immer verschiedenen Medikamente.
Man kann also auch wechseln, wenn etwas ist. Im Krankenhaus wurde immer sofort gehandelt, wenn etwas war. alle waren bei uns sehr sehr nett und empathisch.
Ich weiß nicht, ob es dir hilft, was ich schreibe, aber ich hoffe es.
Mir tat es gut, so viel es geht über andere Betroffene zu lesen.
Liebe Grüße!
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