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Alt 03.06.2002, 21:53
Gast
 
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Standard Schluckbeschwerden

Liebe Daniela! Auch von mir mein herzliches Beileid zum Verlust Deines Vaters.Ja,ich weiß was Ihr jetzt für eine schwere Zeit habt.Ich habe meinen Vati im Januar verloren und der verlust ist riesig.Er fehlt mir unheimlich.Du hast nach den Büchern gefragt.Ich habe mir zum einen von Doris Wolf"Einen geliebten Menschen verlieren" bestellt.das ist ein Psychologin und sie gibt Hilfe zur Trauerbewältigung.Hat mir viel geholfen.Und die Bücher von Elisabeth Kübler-Ross(z.B. Über den Tod und das Leben danch)sind gut.Sie ist eine Ärztin und Sterbeforscherin.Ich bin nicht gläubig,aber was sie zum Tod schreibt deckt sich mit einer Erfahrung,die auch meine Mutti als Kind gemacht hat(sie wurde nach Ertrinken wiederbelebt)und der Gedanke daran,daß es so sein kann wie sie es schreibt hilft mir unheimlich mit dem Verlust klar zukommen.Ich habe auch 2 Kinder.Mein großer ist 13.Erhat bis heute den Verlust seines Lieblingsopas noch nicht realisiert.Er weint,wenn ich nur seinen Namen erwähne und kann noch nicht mit auf den Friedhof gehen,ich weiß gar nicht,wie ich da an ihn ran kommen kann.Er redet auch nicht darüber.Mein kleiner Sohn ist 3 Jahre alt.Er geht oft mit mir auf den Friedhof und redet dann mit seinem Opa.Manchmal weint er vor sich hin und sagt,daß er ihn ganz lieb hat.Es ist erstaunlich,was der kleine kerl noch für Erinnerungen hat.Für die kinder ist es auch nicht einfach,aber irgendwie kann und darf man das von ihnen nicht fern halten. Unseren müttern können wir helfen,indem wir für sie da sind,wenn sie uns brauchen.das habe ich meiner so gesagt und mache es auch,aber mit der Trauer müssen auch sie alleine fertig werden und man muß ihnen die Zeit dazu geben.Ablenkung ist gut,aber nicht nur Ablenkung,sondern auch Besinnung und Innehalten.Meine mutti war die erste Zeit danch nicht allein.Sie hat eine Schwester,die auch alleine ist und sich gekümmert hat.Die beiden besuchen sich öfters/wohnen 200 km auseinander und machen Urlaubsbesuche.) Sie fahren dieses Jahr 2 mal zusammen in den Urlaub.Meine Mutti hat 5 Jahre meinen Vati gepflegt,da er chron.Bronchits hatte,sind sie gar nicht weggefahren.Ich bin froh,daß meine mutti so aktiv ist.Nur-die einsamen Abende allein zu haus kann ihr keiner nehmen.Da ich auch familie habe kann ich nicht ständig da sein,denn in der langen Zeit der erkrankung meines Vaters ist diese schon sehr kurz gekommen.Ein rezept gibt es halt nicht,aber ich bin sicher,Ihr werdet das schaffen.Alles Gute!Anke
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