AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Hallo Cody,
ich habe deinen Beitrag gerade gelesen. Das ist wieder so eine traurige Geschichte! Hatte deine Mutter vor der OP noch keines Metas? Ich wunder mich etwas, dass deine Mutter Metas im Gehirn hat, denn das ist eigentlich bei SPK eher selten. Ich wünsche euch von Herze, dass deine Mutter in dem Heim gut betreut. Persönlich würde ich alle Betroffene allerdings immer ein Hospiz vorziehen, weil man gerade dort auf die Bedürfnisse der Krebskranken eingestellt ist. Ich kann gut verstehen, dass du das Thema Sterben noch ausklammern möchtest. Aber ich glaube, dir in der Situation viel Hoffnung zu machen, hilft nicht. Mit einer evtl. Bestralung gewinnt ihr vielleicht etwas Zeit. EIne Kopfbestrahlung ist aber nicht ohne, psychisch (du wirst mit einer total engen Kopfmaske an die Liege geschraubt) und physisch sehr belastend und kann deshalb auch deine Mutter sehr schwächen.
Begleite deine Mutter mit all deiner Liebe und sorge dafür, dass deine Mutter keine Schmerzen hat. Ich habe leider bei meiner Tante im Heim erlebt, dass man dort mit ihrer Krebserkrankung völlig überfordert war und sie schrecklich leiden musste, bis wir sie ins Hospiz verlegt haben.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit und dass du auch selbst jemanden hast, der dich stützt.
Liebe Grüße
Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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