[Annemarie57]

An alle einen schönen guten Abend,

mein Mann ist vor 11 1/2 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben.
Es läuft seit August 1998 ein Verfahren, in dem ich auf Berufskrankheit klage, da mein Mann ca. 15 Jahre bevor die Krankheit auftrat über 15 Jahre in einem Betrieb gearbeitet hat, wo er als Maler und Lackierer mit hochgiftigen Lösungsmitteln Loks von aussen und innen im Kessel der Loks Farbe abgewaschen hat.

Ich habe in den letzten Jahren mehrfach die Aufforderung bekommen, die Klage zurückzunehmen. Das möchte ich nicht, weil ich davon überzeugt bin, dass durch diese Lösungsmittel der Bauchspeicheldrüsenkrebs entstanden ist.
Es wird auch nicht abgestritten, dass diese Lösungsmittel hochgiftig sind allerdings liegt wohl noch kein ähnlicher Fall wie bei meinem Mann vor, dass auch dadurch Bauchspeicheldrüsenkrebs entstanden ist.
Es ist auch höchst verwunderlich, dass in dem Team, wo mein Mann damals gearbeitet hat, von 10 Kollegen 7 an Krebs (div. Krebsarten) verstorben sind, einer lebt heute noch, er hat Magenkrebs. Hat vor über 13 Jahren auch schon mal geklagt, Klage wurde aus dem gleichen Grunde, wie bei meinem Mann abgelehnt.
Februar 2011:
Klage wurde zwischenzeitlich abgelehnt vom Sozialgericht.

Bin nun in dieses Forum gekommen, vielleicht gibt es ja neue Erkenntnisse.
Ich habe auch schon gehört, dass vor 3 Jahren eine neue Liste mit chemischen Gefahrstoffen aufgelegt wurde.

Februar 2011
Mein Mann hat von Eisenbahnloks das Innere von den Kesseln mit Lösungsmitteln abgewaschen und dies in den 70er Jahren ohne irgendwelche Schutzanzüge, nur eine leichte Atemmaske hat er nach seinen damaligen Erzählungen getragen.
Kann mir jemand sagen, wie hoch die Konzentration von Lösungsmitteln in so einem Loktank ist, oder anders gefragt, wie hoch darf die Konzentration auf so einem engen Raum sein, ohne dass sie gesundheitsschädlich ist.


Wäre für eine Antwort dankbar.
Liebe Grüße Annemarie