Thema: ek. unruhig
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 26.07.2011, 16:07
Haram Haram ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.07.2011
Beiträge: 47
Standard AW: ek. unruhig

Liebe Minimond,
ich bin wie Du 47 und habe die Diagnose erst seit 11/2010. Kinder habe ich keine, aber ich möchte unbedingt noch meine Eltern überleben - sie würden es nicht ertragen können, wenn ich zuerst gehen müßte.
Ich habe mich entschieden: Ich geh positiv an die Sache ran und vertraue darauf, dass nach OP und Chemo alles geritzt ist. Ich habe nämlich keine Lust auf eine emotionale Achterbahn, das hat mir bei der Diagnosestellung schon gelangt!
Es ist doch so: Für Angst, Sorgen und Trauer besteht doch erst Berechtigung, wenn's so weit ist - sprich, wenn ein Rediziv da ist.
Und nun hast Du doch schon vier lange Jahre geschafft - sozusagen "fehlerfrei". Feiere das, lache, lebe!
Bereits nach 2 Jahren sinkt die Rezidiv-Wahrscheinlichkeit stark ab. Wie kann man leben, wenn man ständig den Tod vor Augen hat? Das ist doch wirklich verschenkte Zeit, finde ich.
Übrigens sind sich alle Ärzte auch darin einig, dass die Einstellung des Patienten wesentlich zum Heilungserfolg beiträgt.
Denk mal darüber nach, ob Du nicht Deinem "Pessimismus", Deiner Angst, die Stirn bieten willst und damit Dein Leben auch wirklich lebenswert machst.
In diesem Sinne: Kopf hoch! Alles Liebe, Haram
Mit Zitat antworten