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Alt 17.02.2002, 22:57
Gast
 
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Standard Hilfe/Therapie/Erfahrungen

Hallo Christine!

Sich eine Auszeit zu gönnen ist eigentlich unmöglich. Am Samstag mußte ich einiges für meinen Job tun (der läuft zu Zeit auf "Sparflamme", aber ganz aussteigen geht nicht), morgen
muß ich zu einer Messe. Man ist dann zwar abgelenkt, aber die Gedanken kreisen eigentlich nur um meine Mutter. Und mir geht es auch nicht gut bei dem Gedanken, mich morgen nicht
um sie kümmern zu können. Normalerweise gehe ich morgens zu ihr, um mit ihr zu frühstücken, dann versuche ich mit ihr auch zu Mittag zu essen (kommt auf den Stundenplan
meines Sohnes an), später gehe ich mit dem Hund meiner Eltern Gassi, ja, und am Abend
gehe ich wieder hin um den Verband zu wechseln und die Nahrung über die Sonde zu geben.
Am Wochende kümmert sich mein Vater natürlich im den täglichen Ablauf, außer den abendlichen Verbandwechsel, das kann er nicht. Aber ich mach dies alles auch unheimlich
gerne und hoffe, sie noch lange bei uns zu haben. Was mich halt sehr quält ist die Tatsache,
daß es zwischen meiner Mutter und mir einige Dinge gibt, die ich klären möchte. Denn wenn
ich mir vorstelle irgendwann ist sie nicht mehr da und ich kann nie wieder mit ihr reden.
Aber ich kann es einfach nicht, weil ich es auch nicht wahrhaben will, daß es bald "vorbei"
sein könnte. Was soll ich nur tun?
Übrigens, Geschwister habe ich keine.

Es grüßt dich

Mara
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