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Alt 13.12.2006, 14:55
Thomas G Thomas G ist offline
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Standard Bestrahlung UND Hormontherapie bei "kleinem" Karzinom?

Bei meinem Vater (76) wurde nach einer Gewebeentnahme ein Prostatakarzinom festgestellt. Nach Aussage des Urologen handle es sich um ein Karzinom, das so klein sei, dass eine Operation nicht in Betracht käme. Im ersten Termin nach der Gewebeuntersuchung schlug er meinem Vater daher eine externe Strahlentherapie vor. Als mein Vater seinen Unmut darüber äußerte, dafür merhmals wöchentlich in eine 40 km entfernte Klinik fahren zu müssen, schlug der Urologe eine Hormontherapie vor.

Ich recherchierte daraufhin im Internet, entdecke die Brachytherapie (Bestrahlung in Form eingesetzter "Seeds") und berichtete davon meinem Vater. Beim nächsten Termin beim Urologen erklärte dieser, dass für die Brachytherapie der PSA-Wert zu hoch sei. Er überwies nun meinen Vater an einen Radiologen zur weiteren Untersuchung und verkündete noch im selben Termin, dass sowohl eine externe Strahlentherapie als auch eine Hormontherapie durchgeführt werden soll.

Zunächst irritiert mich, dass der Urologe überhaupt schon Aussagen zur Therapie macht, bevor durch weitere Untersuchungen das Stadium der Erkrankung festgestellt wurde. Dann wundert mich vor allem, dass bei einem für einem Operation zu kleinen Karzinom nun sowohl eine Strahlentherapie als auch eine Hormontherapie durchgeführt werden soll. Vor allem die möglichen Nebenwirkungen der letzteren sind ja erheblich. Muss bei einem "kleinen" Karzinom (genauere Angaben habe ich leider nicht) wirklich zusätzlich zur Strahlentherapie dieses Geschütz aufgefahren werden?

Für mögliche Antworten bedanke ich mich im Voraus.

Geändert von Thomas G (13.12.2006 um 15:02 Uhr)
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