Hallo,
mein Name ist Elli. Bei mir wurde Ende 2007 ein Stimmbandkarzinom festgestellt, welches großflächig war. Daraufhin habe ich 40 Bestrahlungen bekommen, die ich auch sehr gut vertragen habe. Ich bin immer selbst von der Arbeit aus zur Bestrahlung gefahren (pro Weg ca. 50 km). Also alles war bestens. Ich habe auch fast 1 Jahr Ruhe gehabt, als bei einer MLS wieder ein Karzinom festgestellt wurde. Daraufhin wurde ich mit dem Laser behandelt. Ab jetzt fast alle 3 Monate, da immer wieder etwas auftauchte. Man riet mir zur Kehlkopfentfernung. Aber ich weigerte mich noch standhaft, war damals 42 Jahre alt. Habe mir noch verschiedene Meinungen eingeholt, aber im Oktover letzten Jahres stand dann fest, der Kehlkopf muss komplett raus.
Bin am 26.10. operiert worden, da war dann der Tumor schon so groß, dass noch eine 2. Op am 29.10. gemacht werden musste, wo vorsichtshalber die rechte Schilddrüse und Halsmuskeln entfernt wurden. Diese waren Gott sei Dank krebsfrei.
Mir wurde eine Provox eingesetzt, mit der ich auch gut zurückkomme. Zur Zeit musste sie leider entfernt werden, weil sie verrutscht war und sich immer eingegraben hat. Ernähre mich zur Zeit per Sonde, aber nur für 2 Wochen und dann wird an anderer Stelle neue Provox eingesetzt.
Jetzt meine Frage: Wie lange muss ich die Kanüle tragen, würde gerne bald umsteigen auf die Pflaster. So sieht das blöd aus und nervt und gerade jetzt zum Sommer mit den Kanulentragebändern. Hat auch jemand Erfahrung mit fingerfreien Sprechen mit der Provox? Lerne zusätzlich noch die Speiseröhrenstimme, aber damit kann ich mich noch nicht so richtig identifizieren. Ich hoffe, dass mir jemand hier weiterhelfen kann.
Ach übrigens: ich hadere nicht mit meinem Schicksal, sondern bin viel mit Freunden unterwegs, gehe tanzen und habe noch viel Spaß am Leben.
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Elli