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Alt 25.04.2012, 11:15
Petra50 Petra50 ist offline
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Standard AW: "nur" G1 und trotzdem ...

Hallo liebe Frauen,
jetzt muss ich Euch unbedingt mal erzählen, was sich in letzter Zeit bei mir getan hat (oder auch nicht!). Vor zwei Wochen war ich beim Onkologen, um die weitere Therapie zu besprechen. Ich war eigentlich davon ausgegangen und auch bereit, eine Chemo machen zu müssen und hatte schon einen langen Fragebogen dabei. Da sagte der Onkologe, eine LK-Meta allein würde noch keine Chemo rechtfertigen, der Tumor war ja G1 (auf meinen Hinweis, es wäre aber mein uPA-Wert erhöht gewesen ist er nicht so richtig eingegangen, da das bei G1-Tumoren angeblich keine Rolle spielt), es würde nur einige Prozentpunkte an Gewinn bringen usw. blablabla (das nur ganz kurz umrissen). Dann haben wir vereinbart, noch die Meta auf Chemowirksamkeit testen zu lassen und auch den bis dahin noch fehlenden Östrogenrezeptor der Meta abzuwarten (der Primärtumor letztes Jahr hatte ja hochhormonpositiv).
So, nun war ich gestern wieder beim Onkologen (und hatte die Chemo innerlich schon mal abgehakt), da fängt er doch tatsächlich an, man solle eine Chemo machen, denn es handelte sich ja schließlich um eine Metastase, er hätte mit seinem Kollegen gesprochen (ein Hämatologe) und wäre nun zu der Ansicht gelangt, schon eine Chemo zu machen. Hä??? Der Test bezügl. der Chemowirksamkeit (des Primärtumors) lag übrigens immer noch nicht vor – ich weiß auch nicht woran das liegt. Hoffentlich wurde da nichts verschlampt. Irgendwas läuft da schief.
Darauf habe ich ihm gesagt, er wäre doch das letztes Mal noch anderer Ansicht gewesen und außerdem hat doch der Nachtragsbefund der LK-Meta ergeben, dass der Östrogenrezeptor 12 und der Prog.Rezeptor 8 sei. Diese Ergebnisse lagen dem Onkologen aber nicht vor – das muss man sich mal vorstellen!!! So weitergeleitet eine Schlamperei, anscheinend wurde ihm das von der Klinik nicht an ihn (ich hatte eine Kopie bekommen, weil mein Mann in der Klinik angefragt hat). Daraufhin ist er dann doch wieder irgendwie umgeschwenkt und hat gemeint, eine Chemo würde dann vielleicht doch nicht so viel bringen usw. Jetzt bin ich halt total verunsichert, ich weiß nicht, was ich nun machen soll – Chemo oder nicht? Auf jeden Fall fange ich heute mit Tamoxifen an und hoffe auf eine innere Eingebung. Ich weiß, dass keiner hier Ratschläge geben kann und möchte, aber vielleicht können mir Eure Gedanken dazu eher zu einer Entscheidung helfen. Wann spätestens müsste man eigentlich mit einer Chemo beginnen? Die Axilla-OP war vor 5 Wochen.
Bitte entschuldigt, dass der Text so lang wurde. Vielen Dank fürs Lesen und die allerbesten Wünsche für Euch alle
Petra

Liebe Ilse,
vielen Dank für Deine lieben Grüße und die guten Wünsche. Ich war inzwischen nicht mehr im Forum und habe Deine Nachricht erst heute gelesen. Alles Gute für Dich!
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