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Alt 21.08.2007, 11:42
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Die Hoffnung stirbt zuletzt..... nicht immer

Liebe simone, ich denke auch, es ist eins der schlimmste dinge, wenn man ein elternteil in die erde legen muss. obwohl ich denke, oder mir sicher bin, ein kind in die erde legen ist noch schlimmer.
ich habe meine über alles geliebte mama kurz vor weohanchten im alter von 63 jahren verloren. wir haben 3 1 /2 jahre zusammen gekämpft udn ich würde es immer wieder tun, oder ich hätte es auch noch jahrelang getan. doch jetz, wo ich ein wenig abstand ahbe, deke ich oft, hätte ich es überhaupt noch jahrelang ausgehalten, diesen druck, diese angst? Ich weiß es nicht. ich schlage mich schon seit jahren mit schrecklicehn kopfschmerzen herum, musste tägl. bis zu 6 schmerztabletten nehmen, kein arzt konnte mir helfen.ich war so verzweifelt, habe immer wieder meine tabletten geschluckt und weiter funktioniert. mir nichts anmerken lassen, immer schön lächelnd zu mama gehen udn ihr gegenübertreten. immer versucht positives vorzugaukeln, obwohl mir anders zumute war. nach mamas beerdigung ging es mir von tag zu tag besser. aber nur körperlich, will ich damit sagen, das ander kommt mit der zeit. nun bin ich meine kopfschmerzen lso und brauche keine tabeltten mehr. ich will dir nur damit sagen, das dieser psychische druck, wenn ein so lieber mensch so krank ist, einen selber krankmachen kann.
trotzdem überlege ich heute immer noch hin und her. ich glaueb ich würde die schmerzen behalten, wenn ich mama dafür wiederbekäme.
meine schwester udn ich ahben mamas urne damals gemeinsam ins grab gelegt. es war der schwerste tag in meinem leben.auch ich fand es schrecklich immer wieder während der taruerfeier ihren namen zu hören und heute, heute finde ich es imemr noch schrecklich ihren namen auf dem grabstein zu lesen.
Doch liebe simone, es wird besser gehen. ganz bestimmt. es dauert lange zeit, aber du merkst mit den monaten das es nicht mehr so weh tut wie am anfang. der schmerz ist immer da, aber so ist es zumindest bei mir, ab und an habe ich richtig gute tage, dann aber bedarf es nur einer szene oder einem bestimmten lied und schon ist es wieder vorbei. ich weine dann auch. das darst du udn das musst du, denn das nimmt den druck von dir. lass deinen tränen ruhig freien lauf, es befreit dich.
ich fand viel trost in büchern wo ich mich über das leben nach dem tod informieren konnte. habe schon 14 bücher gelesen und es gibt mir trost. aber das ist wie gesagt nur meine art mit der taruer umzugehen.
probleme habe ich immer noch mit der nacht in der mama starb. ich bekomme die bilder nicht aus dem kopf. es geht nciht. der film läuft immer wieder vor ir ab und ich komme nicht dagegen an.
wirst sehen auch dir geht es bald ein wenig besser. der alltag fordert dich halt immer wieder raus und du musst dich dem stellen. er verschlngt viel zeit, aber er läßt dich auch ein wenig vergessen.
ich wünsche dir alles, alles gute
michaele
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