Liebe Tanja,
ich weiß genau wie Du Dich fühlst. Meine Mama ist am 30.08.07 gestorben, an Lungenkrebs, nur vier Monate nach der Diagnose. Sie war gerade mal 56. Mein Vater starb 1986 an Krebs. Es ist schlimm, egal wie alt man ist wenn die Eltern sterben:man bleibt das kleine Kind von damals und plötzlich wird einem bewußt dass man das wichtigste verloren hat. Dass die Mama stirbt....an so was denkt man NIE! Sie war das Beste was ich hatte und der liebste Mensch für mich und ich vermisse sie jeden Tag.
Und was hab ich mir schon für Gedanken gemacht: was wäre wenn.....usw. Aber es hilft nichts, an dem Tag an dem sie gestorben ist hat das Leben aufgehört zu sein wie es einmal war!
Und ihre Sachen....meine Mama wohnte allein zur Miete, mein Bruder und ich waren gezwungen alles so schnell wie möglich zu erledigen, und jetzt stehen wir in einer leeren Wohnung....schlimm schlimm schlimm.
Meine Mama wollte immer eine Feuerbestattung. Das war ihr Wunsch und den haben wir ihr erfüllt. Das war für uns dreimal Abschied nehemn: einmal am Todestag bei der Aussegnung, am Tag der Trauerfeier und schließlich bei der Urnenbeisetzung. Ach das war alles so schrecklich für mich.....ihr Sarg, die Blumen, die vielen Leute in der Kirche,dann nach knapp zehn Tagen die Urne stehen zu sehen......
Und ich kann seit ihrem Tod nur an die Zeit denken als sie krank war und nicht an die guten Tage, ich sehe jeden Tag das Bild vor mir als ich sie auf ihrem Sofa liegen sehe-tot.
Liebe Tanja, ich weiß wie es Dir geht und ich drücke Dich!
Micha