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Alt 19.12.2007, 21:09
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mortica mortica ist offline
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Standard AW: hormone (gynokadin gel) nach wertheim meigs OP

hallo darlene,

danke für deine zeilen! auch wenns evtl. abgedroschen klingt, aber ich teile ebenfalls deine empfindungen/erfahrungen bzw stelle wirklich parallelen fest.
ich merke schon, auch du hast dich eingehend mit dem thema auseinander gesetzt. völlig richtig und einleuchtend, dein satz bezüglich es "anfütterns" wenn du (bei deiner anamnese) östrogene nehmen würdest. susan love hat das wirklich sehr treffend in ihrem buch beschrieben (ich habs übrigens komplett gelesen nun und finde das buch einfach nur toll bzw wirklich hilfreich)
beim lesen deiner antwort habe ich mehrmals "jaaaa" gerufen.. denn grade in punkto psychischer veränderungen, betrete ich noch neuland.. also gedanklich, da für mich eben alles so war wie es war und ich mir nicht die geringsten gedanken über evtl abnormalitäten gemacht habe. im nachhinein betrachtet, erklärt sich so vieles.. und man kanns nicht mehr ändern. genau DAS versuche ich gerade innerlich zu verarbeiten bzw. mich von den vorwürfen - die ich mir mache - zu befreien.

bezüglich meines aktuellen befindens habe ich auch neues zu berichten.. leider weniger erfeuliches..

ich verabreichte mir nun gestern nach diesem blutbefund die erste - und niedrigste - dosis des gynokadin gels.
am abend, etwa gegen 20 uhr bekam ich heftige schmerzen in der linken brust.. begleitet von atemnot, engegefühl, halsschmerzen, linksseitige kieferschmerzen etc. ich schaute mir die sache (ungläubig was da gerade passierte) 6 stunden lang an und da es einfach nicht besser wurde, fuhr ich gegen 3 uhr nachts dann ins krankenhaus.
das EKG war ok, das große blutbild ebenfalls vorbildlich. lediglich der blutdruck (ich habe ein lebenlang sehr niedrigen blutdruck von 50/100) war ausser kontrolle, nämlich 110/190. man wollte mich natürlich sofort dabehalten, um die geschichte heute abzuklären (was eine herz-katheteruntersuchung und eine magenspieglung behinhalten sollte) ich unterschrieb jedoch meine entlassung auf eigene verantwortung, da ich mir sicher bin zu wissen, woran das ganze liegt. (ich hatte noch nie vorher derartige beschwerden, auch in der familie ist nichts derartiges bekannt)
mein fazit bzw meine erklärung ist folgende: mein körper ist mit der östrogenzufuhr nach 15 jahren abstinenz schlicht und einfach überfordert. der hinzugezogene arzt stimmt dieser möglichkeit auch weitestgehend zu, wollte jedoch andere geschichten nicht ausschließen. (wir wissen ja, dass privat versicherten allerhand teure/ungerechtfertigte untersuchungen aufgeschwatzt werden) da ich aber kritisch genug bin in so situationen und eben auch das EGK+ blut ohne befund war, sah ich keine veranlassung, diese diagnostik über mich ergehen zu lassen. ich versprach mich sofort bei meiner ärztin vorzustellen, was ich heute morgen auch tat. diese ist restlos überfordert mit der situation und riet mir, das hormon sofort abzusetzen. parallel soll ich nun einen internisten aufsuchen, um den bluthochdruck (der heute immer noch da ist) abklären zu lassen. kein problem, das werde ich morgen auch tun.
fazit: ich habe es mit der kleinsten empfohlenen dosis an hormonen versucht und etwas "losgetreten" über dessen folgen ich mir gar nicht im klaren war. ich war 15 jahre in keinem krankenhaus mehr.. ich bin ein mensch der wirklich nur "5 vor 12" zum arzt geht. seit dem ich aber nun aus eigenem antrieb heraus EINMAL eine sache abklären lassen wollte - nämlich die im eingangsposting erwähnten "vermuteten wechseljahre" - habe ich es mit weitaus schlimmeren dingen zu tun, als diese, die mich eingangs beschäftigten.
vielleicht sollte man wirklich einfach nur "weiterleben" wie bisher.. und gar nichts lesen.. fragen.. oder wissen wollen.. vielleicht ist alles "normal" so bzw muss so sein.. ist der lauf der dinge.. ist eben so..

liebe grüße
mortica
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