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Alt 17.07.2012, 19:30
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Standard AW: Undine verabschiedet sch

Hallo,

ich kann die Beweggründe verstehen und ich hoffe, durch Dein Posting und Deine Offenheit, was alles passieren kann, wenn man zu intim wird .
Ich persönlich bin wohl altmodisch, wenn ich schreibe, der Betroffene sollte immer selbst entscheiden können, wie weit seine Erkrankung durch die Welt gepostet wird.
Ich lese hier sehr viele Beiträge mit und wundere mich doch sehr, wie offen über so intime Momente wie das Sterben eines Menschen geschrieben wird.Wollte der Sterbende das überhaupt?
Ich hab ja auch meinen Mann durch Krebs verloren, würd aber im Leben nicht auf die Idee kommen, genau zu schreiben wie er gestorben ist, wie der letzte Atemzug etc gewesen ist.
Die GEburt und der Tod ist das Intimste was der Mensch erleben darf und gehört nicht so genau in die offene Welt.
Man kann sicher die Ängste und Nöte schreiben, die man als Angehöriger hat, aber dann so, dass man die Person nicht zuordnen kann, dafür hat man ja einen Nicknamen, der das schützen sollte.
Wenn hier Krepspatienten ihre Geschichte aufschreiben und tgl posten was sie für Behandlungen bekommen etc ist das was anderes, denn sie entscheiden selbst ob sie das wollen.
Als Angehöriger hat man nicht das Recht dazu so öffentlich zu werden, wenn es der Patient nicht weiss.
Dir Undine wünsche ich eine bessere Zeit und Deinem Papa die Ruhe zum Trauern, die ihn zusteht und die er auch braucht.
Viele Grüße
Mel
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