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Alt 09.08.2009, 14:18
big-tuffelchen big-tuffelchen ist offline
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Unglücklich Meine Mutter hat OP abgesagt aus Panik!!! Dialyse notwendig?

Hallo Zusammen,

meine Mutter sollte diese Woche Donnerstag eigentlich operiert werden, die Tage bis dahin vergingen fast gar nicht. Wir schwankten stets zwischen Hoffnung und Bangen. Eigentlich hieß es bis Mittwoch nur, Nierenzellkarzinom (Anfangsstatium ca. 2-3 cm groß) vermutlich bisher nicht gestreut, konnte jedenfalls bei den Untersuchungen nicht festgestellt werden. Schlimmstenfalls hatten wir also zu erwatren, dass man ggf. die ganze lienke Niere entfernen muß, da der Tumor sehr ungünstig liegt, liegt wohl sehr nah am Nierenbecken. Nun kam Mittwoch nachmittag für uns der Schlag ins Gesicht, sie hatten im Krankenhasu "auf einmal" festgestellt, dass die rechte Niere nicht richtig funktioniert, sie ist wohl nicht mal richtig ausgereift ( halb so groß wie die linke). Die Ärzte vermuten, dass die Niere max. 30% Leistung bringt. Das hätte zur Folge wenn die ganze linke Niere entfernt werden muß, dass meine Mutter nach der OP auf die Dialyse angewiesen ist. Davor hat sie riesen Panik! Ich binn am Donnerstag ganz früh morgens ins KH gefahren um sie noch bis vor den OP bringen zu können, ich mußte mir schon auf der Hinfahrt ständig das Heulen verkneifen. Als ich ankam schlief meine Mutter noch. Eigentlich war die OP für 8:00 Uhr geplant, dann hieß es wird etwas verschoben auf ca. 10:00 Uhr. Um 10:15 Uhr hat meine Mutter auf einmal die totale Panik gekriegt und fing an ihre Sachen zu packen, sie wollte nach Hause und die OP absagen. Sie hatte solche Angst nach der OP aufzuwachen und an der Dialayse zu hängen, dass ihr in dem Moment die Ungewißheit wie lange sie ohne OP noch leben kann, egal zu sein schien. Sie rief also wirklich die Schwester und einen Arzt und sagte kurz bevor es losgehen sollte die OP ab. Ich war fassungslos, ich habe erst versucht sie davon abzuhalten, dann aber nicht mehr, ich hätte nicht damit leben können, wenn sie sich von mir hätte überreden lassen und danach tatsächlich ihre schlimmste Vorstellung die Dialyse wahr geworden wäre. Ich habe sie dann nach viel hin und her im Krankenhaus mit nach Hause genommen. Nun weiß keiner richtig weiter, die Ärzte waren dort sehr nett und hatten sogar ein wenig Verständnis für meine Mutter, man hat ihr nun in 2 Wochen einen neuen OP-Termin gegeben, aber sie will da nicht hin. Es liegt wohl auch ein wenig an der Klinik, sie hat sich so geärgert, dass man ihr das erst einen Abend vor der OP gesagt hat, obwohl schon mehrere Untersuchungen dort stattgefunden haben, schon vor der stat. Aufnahme. Man hat ihr vorgeschlagen vor der OP ein EEL zu machen (man kann da wohl genauer feststellen, wie gut die rechte Niere noch funktioniert) aber auch diese Untersuchung hat meine Mutter abgelehnt, sie wollte das Ergebnis gar nicht wissen. Nun sitzt sie zu Hause und weiß nicht weiter, überlegt wohl in ein anderes KH zu gehen, weiß aber nicht welches. Ich habe ihr das Krebszentrum Essen (Uniklinik) empfohlen, weil ich darüber bisher nur gutes gelesen habe, aber dass ist ihr zu weit (wir kommen aus dem Kreis Neuss), ich sehe das anders, aber ich kann sie dazu nicht überreden. Was soll ich jetzt machen? Ich kann doch nicht zusehen, wie sie zu Hause an ihrer Angst zerbricht. Gerade vor so einer OP (falls sie sich doch noch anders entscheidet) sollte sie doch Kräfte sammeln. Wie kann ich ihr helfen? Wer kennt sich ggf. mit dem Thema Dialyse bzw. Spenderniere aus. Ich würde mich natürlich sofort testen lassen ob ich als Spender in Frage komme, wie geht das? Wer kann mir da helfen bzw. Ratschläge geben?
Bin für jegliche Hilfe dankbar?
Noch eine blöde Frage, falls s ie sich tatsächlich (was ich nicht hoffen will) gegen die OP entscheidet, wie ist denn dann so in etwa die Lebenserwartung? Ich habe im Netz in dem Zusammenhang mal etwas von 8-12 Monaten gelesen, ich hoffe das gilt nicht schon für ein Nierenzellkarzinom im Anfangsstadium,oder?
DANKE!!!

LG
big-tuffelchen
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