Liebe Leserinnen und Leser
Ich weiss dass niemand eine Ferndiagnose geben kann, aber ich muss das einfach loswerden. Ich fürchte mich sehr vor Speiseröhrenkrebs.
Seit Monaten schon habe ich Beschwerden in der Speiseröhre. Angefangen hat alles mit einem stechenden Schmerz beim Schlucken von kohlesäurehaltigen Getränken. Etwas später auch bei gewissen Nahrungsmittel. Dazu kam ein häufig schlechter Geschmack im Mund, sowie Schleimbildung im Hals. Auffällig für mich war, dass der Schmerz nicht in der Brustmitte, sondern rechts von der Mitte spürbar ist. Zum Teil strahlt er auch in den Rücken oder in die Schulter aus.
Es erfolgte eine Breischluckuntersuchung ohne negativen Befund. Danach folgte versuchsweise die Einnahme von Protonenpumpenhemmern (mein Arzt vermutete eine Refluxösophagitis), welche die Situation nicht gross veränderten.
Dieser ursprüngliche Schmerz ist zwar inzwischen nicht mehr so oft zu spüren wie am Anfang, aber dafür habe ich zum Teil das Gefühl, dass das Gegessene nicht mehr so gut runter rutscht.
Sehr seltsam erscheint mir, dass die Symptome teilweise wieder besser werden, das heisst, es gibt auch beinhahe beschwerdenfreie Tage, wenn auch nur sehr wenige, und ganz weg ist es nie.
Nun habe ich in ein paar Tagen eine Spiegelung der Speiseröhre, welche mir als solche schon Sorge bereitet. Noch mehr aber fürchte ich mich vor einer möglichen schlimmen Diagnose, wie eben Speiseröhrenkrebs. Mein Arzt vermutet zwar weiterhin "nur" eine Refluxösophagitis, aber ich spüre nichts von einem möglichen Reflux, noch habe ich Sodbrennen oder so was.
Ich weiss dass Speiseröhrenkrebs sehr selten ist und in meinem Alter (35) eher unwahrscheinlich, aber die Symptome machen mir Angst.
