AW: Meine geliebte Mutti ist nicht mehr da
Ach ja, das klingt alles so ähnlich, wir wären gern nochmal mit ihr nach Mallorca geflogen.
Sie hat die Einschulung ihres einzigen Enkels verpasst.
Alles ging so schnell, dass wir es gar nicht begriffen haben.
Und am Tag ihrer Entlassung aus dem KH war sie nicht mehr ansprechbar.
Und eine Woche später war sie fort.
Dass man seine Eltern irgendwann verliert, ist ja etwas eigentlich normales und beileibe besser als andersherum. Dennoch ist das Akzeptieren so schwer.
Das Weitermachen funktioniert schon irgendwie, aber es ist nichts mehr wie es Mal war.
Auch die kleinsten Gedanken haben sich verändert, manche Wertigkeiten sind gekippt.
Auf die Distanz gesehenen ist auch manches besser geworden, aber eben anders.
Ich wünsche dir, dass du es schaffst. Einmal nur mit einem Lächeln und ohne düstere Hintergedanken an schöne Erlebnisse zurück denken. Das ist das schönste Geschenk.
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Meine Ma
17.9.1957-19.2.2017, 59 Jahre, Lungenkrebs mit Hirnmetastasen
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