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Alt 10.03.2008, 14:53
Heino* Heino* ist offline
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Standard AW: diagnose nierenkrebs

Hallo Norbert,

du hast mehrfach Glück, denn die meisten Leidensgenossen sind in folgendem schlechter dran:

1. Bei Dir wurde der Krebs als Zufallsfund sehr frühzeitig gefunden, bevor er selbst Probleme macht, bei den meisten wird er erst gefunden, wenn die Niere sich meldet, das ist außerordentlich schmerzhaft und außerdem ist der Krebs dann meist sehr fortgeschritten. Eine Metastasierung ist zumindest statistisch etwas weniger wahrscheinlich. Trotzdem sind die Untersuchungen, die da anstehen unbedingt nötig!
2. Deine Niere wird nicht vollständig entfernt, also wird auch die Gefahr, eines Tages an die Dialyse zu müssen, wesentlich geringer.
3. Du bist offenbar bei den richtigen Urologen, das ist garnicht so selbstverständlich.
4. (Das hast Du mit mir gemeinsam): Eine Familie, mit der man auch durch schwierige Zeiten geht und so weiter Freude am Leben hat, egal, was kommt.
5. Inzwischen ist zum Thema Nierenkrebs soviel an neuen Forschungen und Behandlungen verfügbar, dass man da ganz getrost in die Zukunft schauen kann.

Ich war seinerzeit 47 Jahre alt, der Tumor wog 1500 Gramm und Niere mit Nebenniere mussten raus. Außerdem waren mehrere Metastasen in der Lunge gefunden worden, die dann nach 4 Wochen auch operiert wurde. Das ist jetzt (fast auf den Tag) 15 Jahre her, und dem Tischler will ich auch weiterhin kein Geschäft bieten.....
Sei also getrost, das ist kein Grund, in Panik zu verfallen und die Angst Oberhand gewinnen zu lassen!
Ich wünsche Dir einen guten Verlauf der OP und natürlich auch "negative" Ergebnisse bei den Untersuchungen.

Heino
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