Liebe Emisophie
ich bin zwar heute kein guter Gesprächspartner, aber trotdem möchte ich dir antworten. Ich weiss, dass es schwer ist, wenn man etwas lesen möchte, was einen bestätigt, stützt oder einfach nur ein wenig tröstet und nichts kommt.
Hätte dir wohl auch schon eher geantwortet, aber wie o.g., mir gehts grad selber auch nicht so gut
Heute war ja nun das CT, vielleicht hast du ja eine Chance, ein Ergebnis zu erfahren...obwohl ich das leider als nicht so optimistisch einschätze, so wie du deine Mama beschrieben hast.
Nimm es ihr nicht übel...es ist schwer, diese Diagnose und alle damit verbundenen Symptome, Ängste, Sorgen bei sich ankommen zu lassen. Es wird deinem Vater genauso gehen.
Manche Menschen gehen damit sehr offensiv um, reden, erklären, öffnen sich und andere wieder leugnen, schweigen und lehnen ab. Das heisst aber nicht, dass sie dich verletzen wollen. Ich denke, es ist einfach eine grosse Portion Unsicherheit, Angst vor der Zukunft und der natürliche Schutzmechanismus, der Eltern ihre Kinder beschützen lassen will.
Ich finde, du machst es genau richtig. Am Ball bleiben und immer wieder betonen, dass du da bist. Hilfe anbieten, auch wenn sie abgelehnt wird. Ich denke, dass wird irgendwann auch bei deiner Mama ankommen. Lass ihr einfach die Zeit, die sie braucht. Wenn sie mit der ganzen Situation nicht mehr umgehen kann, dann ist es doch schön, dass sie weiss, sie wird von dir/euch aufgefangen.
Code:
Ich hoffe nur so sehr das es schnell geht und er nicht länger leiden muss.
Ein frommer Wunsch, aber wir können es uns nicht aussuchen.
Ich hoffe für dich so sehr, dass du die Gelegenheit bekommst, mit deinen Eltern einen gemeinsamen Weg zu finden, einen Weg mit und durch die Krankheit.