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Alt 03.09.2005, 16:53
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Ingrid.B Ingrid.B ist offline
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Lächeln AW: niedrigmalignes Non-Hodgkin-Lymphom

Hallo Elke ,

Du kannst Dir über eines wirklich ganz sicher sein. Weder Sabrina noch ich sind kühl. Es ist halt nur so, dass jeder von uns seine eigene Art hat, mit der Erkrankung und deren Schwierigkeiten umzugehen.

Ja, WIR müssen tatsächlich alle trösten, weil WIR krank sind bzw. wollen es meine Eltern - speziell mein Papa - gar nicht wahr haben. Wenn ich über meine Krebserkrankung (weiß ich wirklich ganz sicher, ob alles weg ist?) rede, geht er raus. Das bedeutet natürlich auch, dass er das evtl. gar nicht ertragen kann.

Auch ich muss immer die Starke spielen, obwohl ich das jetzt schon lange gar nicht mehr bin. Viel zu sehr macht mir nach wie vor das vergangene Jahr zu schaffen, das ich hoffentlich irgendwann endlich verarbeitet haben werde.

Nein, ich glaube nicht, dass wir vielleicht verloren sind, wenn wir Schwäche oder Verletzbarkeit zeigen. Es ist menschlich und Deinen Panzer solltest Du ganz schnell verschwinden lassen. Wir haben nämlich das Recht, verletzbar und schwach zu sein und auch auch einmal mit einer gehörigen Portion Egoismus an uns selbst zu denken.

Mein Chef braucht mich nicht mehr zu fragen, wie es mir geht. Seit dem 28.7. bin ich wieder krankgeschrieben, weil es mir schier unmöglich ist, die Arbeitswoche zu schaffen . Mehrere Versuche habe ich seit dem 18. Oktober des vergangenen Jahres gestartet. Es geht nicht mehr und ich kann es mir persönlich nicht noch länger antun, mich Tag für Tag quälen zu müssen. Das geht einfach nicht mehr. Meine Lohnfortzahlung läuft allerdings noch bis zum 25.1.2006. Demnächst mache ich einen Termin beim VdK, um mich zu erkundigen, wie ich mich jetzt verhalten muss.

Liebe Grüße

Ingrid

Geändert von Ingrid.B (03.09.2005 um 17:06 Uhr) Grund: Ich möchte noch die eMail-Benachrichtigung anklicken können
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