Zitat:
Zitat von HelmutL
Fachleute müssen das wiederum ganz anders sehen: ab wann kann es passieren, dass der Trauernde seinen seelischen und körperlichen Zustand sehr wahrscheinlich nicht mehr ohne fremde Hilfe überwinden kann, weil z.B. das widerstandslose Verharren in tiefster Trauer dann zu einer lebensgefährlichen Depression werden kann oder es bereits ist...
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Hallo Helmut!
Ich habe es bei einer Bekannten so erlebt, dass sie sich erst dahingehend äußerte- ihr Mann sei ja schon so weit vorgeschädigt ,- das es hoffentlich schnell mit ihm zu Ende geht. Sie hörte sich kühl und gefasst dabei an.
Als er dann "unerwartet" starb, stürzte sie schnell in den Abgrund, so dass sie weder sich, noch ihre beiden Pudel versorgen konnten. Zunächst hat sie eine Therapie in einer Tagesklinik gemacht und anschließend ging es in eine psychosomatische Klinik weil sich ihre Trauer( oder Depression?) nicht besserte.
Da es heute so viele Alleinlebende gibt konnte sie die Hunde dort mit hinnehmen.
Auch hier kann man sehen das der Gedanke an eine bevorstehende Situation nicht viel mit der realen Wirklichkeit zu tun hat.
Sie hat sich dann selbst dazu überwunden Hilfe anzunehmen.
Vielleicht den Hunden zuliebe?
Auch zu mir hat mein Mann gesagt, ( wenn ich trübe Gedanken hatte ) ich muss mich noch um unseren Hund kümmern wenn er nicht mehr da ist.
Er soll auch auf dem Hundefriedhof beerdigt werden. Dafür hätte er sogar noch ein Testament gemacht!
Liebe Grüße
Jutta