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Alt 20.05.2010, 21:24
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Lilaloona Lilaloona ist offline
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Standard AW: Das Leben danach

@ Blauflausch:

Es freut mich echt das deine Freundin es geschafft hat das Monster zu besiegen!

Du hast recht, es gibt einen riiiiesen Unterschied zwischen geheilt und gesund. Meine Beraterin bei der Agentur für Arbeit (Beraterin für schwer Vermittelbare und Schwerbehinderte) ist gott sei dank total lieb zu mir und meinte nur das sie mir meine Ruhe lässt und mir für meinen weiteren Lebensweg alles gute wünscht (andere werden da 2 mal im Monat total sinnlos rein zitiert, bei nichterscheinen sind auch die Leistungen vom Amt weg, aber das weiß hier sicher jeder). Deshalb bin ich total glücklich mal einen "Menschen" im Arbeitsamt getroffen zu haben

Mein Freund ist meine große Stütze und mein ein und alles, auch wenn es ihm momentan selbst nicht so gut geht.... wir sind einfach füreinander da mein Psychologe meinte ich hätte großes Glück das er sich von meiner Vorgeschichte und meinen gelegentlichen seelischen Zusammenbrüchen nicht verschrecken lässt

Mitlerweile versuche ich ja gegen die Stimme in mir zu kämpfen indem ich mir immer einrede: "Es ist dein gutes Recht eine Pause zu haben", "Du darfst so lange schlafen wie dein Körper das Bedürfnis nach schlaf hat", "Alle die sagen, "mach doch einfach" haben keine Ahnung wie es dir geht und was für ein Kampf in dir stattfindet"

@ Eva weiss

Von meiner Reha weiß ich leider immer noch nichts, hab vorhin mit meinem Dad telefoniert, der hat mir geraten noch vor den Ferien anzurufen weil dann wieder alle im Urlaub sind also werde ich das morgen auch tun

Irgendwie habe ich das Gefühl das mein Selbstwertgefühl die letzten Jahre einfach darunter gelitten hat immer "anders" zu sein, mich immer erklären zu müssen und ständig um Verständnis zu kämpfen. Vielleicht habe ich deshalb total leicht ein schlechtes Gewissen, da reicht es schon wenn mich eine Freundin fragt wie es mir geht.... Oft denke ich mir dann einfach nur "Des willst du gar nicht wissen wie es mir geht" und antworte mit einem fröhlichen "Gut gehts mir" um nicht als ständige "Jammerliese" da zu stehen... versteht mich nicht falsch, ich bin kein Mensch der jedem meine Krankheitsgeschichte auf dem Silbertablett serviert.... Ich habe halt einfach gelernt das ich für "derartige probleme" kein Verständnis erwarten kann und schweige deshalb lieber.....

Kann auch gut ein Grund dafür sein das meine Texte hier immer so lang werden

Gaaaaanz liebe Grüße und vielen vielen Dank für euer Verständnis (habe hier oft Tränen in den Augen wenn ich merke wie gut ich hier verstanden werde)

euch Alle! Evi
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Diagnose Morbus Hodghin im 4. Stadium mit Axilarem Tumor, Wassereinlagerung nähe Zwerchfell und Befall des rechten Lungenflügels im Dezember 2002.

8 Zyklen Beacop (gegen Ende dosiseskaliert)

Abschlussuntersuchung Päd im August 2003, seitdem vollständig geheilt
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