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Alt 13.02.2006, 22:29
sonjaM sonjaM ist offline
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Standard AW: Wie kann man die Hilflosigkeit bewältigen?

Hallo Lisa,

danke, dass Du an mich gedacht hast. Die Beerdigung war sehr schlimm. Es fehlt jetzt einfach ein wichtiger Teil meines Lebens. Meine Großeltern haben mich eben aufgezogen, da meine Eltern beide immer berufstätig waren.

Meine Mama durfte am Donnerstag nach Hause. Ihr geht es seit Samstag relativ gut (toi,toi, toi). Sie muss aber am Donnerstag schon wieder in die Klinik. Der nächste Chemo-Zyklus beginnt. Ich bin einfach nur fertig. Am Wochenende hat es mich nun völlig hingeworfen. Konnte mich nur noch übergeben und hatte Fieber. Weiß nicht, ob mich der Magen-Darm-Virus erwischt hat, oder ob der Streß einfach zu viel wurde. Leider geht es mir auch heute noch nicht so gut. Konnte deshalb die Tage auch nur mit Mama telefonieren, da ja jede Ansteckungsgefahr von ihr fern gehalten werden muss. ich bin einfach nur traurig. habe am Samstag nochmals mit dem Hausarzt gesprochen und er hat gemeint, dass die Therapie hoffentlich in soweit anschlägt, dass sie wenigstens eine Verkleinerung des Tumors herbeiführt und sie dadurch noch etwas an Lebensqualität und -verlängerung erhält. Ich wünsche mir so, dass der Tumor kleiner wird und sie eine Chance auf eine OP und hinterher die Bestrahlung hat, egal wie die Prognosen dazu stehen. Habe heute meinen moralischen Tag, wohl auch deshalb, weil ich selbst gesundheitlich angeschlagen bin. Aber wenn man hier im Forum ist, weiß man, dass meine "Krankheit" nur eine Kleinigkeit ist und in ein paar Tagen wieder alles ok sein wird. Ich werde für meine Mama weiter hoffen und vielleicht geschehen ja doch noch Wunder.
Liebe Grüße
sonja
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