Einzelnen Beitrag anzeigen
  #34  
Alt 29.05.2004, 05:40
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard gut aufgehoben in kleinstadt krankenhaus? 16.04.03

16.04.2003, 10:49

Hallo, liebe Kristina!

Leider ist es mir heute erst möglich, wieder zu schreiben.
Ich kann Deine Eltern verstehen, immerhin ist es wirklich keine einfache Situation. Trotzdem finde ich nicht umsonst, dass grössere Kliniken einfach besser spezialisiert sind als Minis.
Auch wenn, da gebe ich Jutta recht, die Atmosphäre sicherlich neutraler ist. Bitte versuche, wirklich nochmal mit Deiner Mutter zu reden. Ich finde die OP des ersten Tumors ist von ganz immenser Bedeutung. Je besser sie ausgeführt wird, um so niedriger ist die Rückfallquote!!

Bitte erinnere dich, meine Mutter wurde im Minikrankenhaus am Primärtumor operiert. Gestern erfuhren wir beim Onkologengespräch, dass genau an dieser Stelle ein neues Wachstum begonnen hat, es schon in den Knochen infiltriert und eine erneute OP ausgeschlossen ist. Als Krönung obendrauf noch eine Lebermetastase. Wie mein Abend gestern verlief, kannst du Dir vorstellen.

Ich liess es mir natürlich nicht nehmen, beim Arztgespräch dabei zu sein. Dies finde ich auch für Dich sehr wichtig, versuche es bitte so oft es geht zu ermöglichen. Ich finde, wenn man nicht direkt als Patient betroffen ist, kann man intensiver zuhören und du kannst dann mit Deiner Mutter daheim in Ruhe alles bereden, wenn sie den ersten Schock überwunden hat. Sie wird es Dir danken!!!

Ich denke, dass auch Dein Vater wahrscheinlich sehr unter Schock steht. Es ging uns ja allen so. Die erste Phase ist die des nichtwahrhabenwollens!

Liebe Kristina, ich wünsche Deiner Mutter ein einigermassen positives Ergebnis am Montag, viel Erfolg bei der OP und der Therapie und euch allen viel, viel Kraft!!

Liebe Grüße, Ellen
Mit Zitat antworten