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Alt 28.03.2008, 21:29
Benutzerbild von mischi79
mischi79 mischi79 ist offline
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Standard AW: eierstockkrebs

hallo liebe mona ,

ich kann deine meinung und einstellung bezügl. "selbstheilungskräfte" sehr gut nachvollziehen. ich beziehe das mal auf meine mama. ich habe ja vor einer woche erfahren,dass meine mama ein rezidiv bekommen hat. für uns ist eine welt zusammen gebrochen, der boden war unter meinen füßen weg und ich habe tagelang geweint, kein wort rausgebracht und wahnsinnig viel angst meine mama zu verlieren. uns kamen gedanken auf wie: "mama, du hast doch alles richtig gemacht. z.b. positiv gedacht und auch vor deiner erkrankung gesund gelebt. ... diese verzweifelden fragen haben uns nicht weiter gebracht und uns auch nur wütend oder traurig gemacht. dann habe ich mir vorgenommen das beste aus der situation zu machen.( ich betone nochmal: normalerweise bin ich die jenige, die fürs grübeln und ängste haben seine mama zu verlieren, prädesziniert!!!) ich habe mir neben den ganzen traurigen berichten auch mal die positiven berichte über krebsheilungen ect. hier im netz gegenüber gestellt. es gibt die unterschiedlichsten fälle: menschen, die schon von ärtzen unheilbar aufgegeben, nach hause geschickt wurden und dann unabhängig von der schulmedizin geheilt wurden. klar, es sind ausnahmen. aber wer weiß, ob du gerade du nicht zu dieser ausnahme gehörst?!?! ich dürfte eigentlich nicht an sowas glauben! habe in den letzten 2 jahren 5 mir nahestehende familienmitglieder verloren. aber ich habe mir die frage gestellt: was ist besser : meiner mama in ihrem gefühl zu bestärken, dass der krebs gewinnen wird und er immer wieder kommt. oder soll ich ihr lieber sagen: ok, mama du hast den krebs, er ist wieder da - und kann auch immer wieder auftreten. aber, wir geben nicht auf und akzeptieren den krebs. machen aber das beste daraus und glauben an das gute. ich bin überzeugt davon, das man dem krebs mit negativen gedanken füttern kann und man eher eine chance hat ihn zu besiegen,wenn man loslässt. damit meine ich: sich bewusst über die krankheit zu sein. bewusst sein, dass man schneller sterben kann. aber nicht aus den augen lässt, dass manche wunder wahr werden. das hilft mir persönlich in der schweren zeit mehr. somit habe ich auch mehr kraft , die ich meiner mama schenken kann. glaubt mir - ich bin nicht der typ mensch, der sich was vormachen will, dinge verdrängt und dem nicht bewusst ist, in welcher situation meine mama sich befindet. meine oma, die ich auch über alles geliebt habe aber leider auch unerwartet verstorben ist, hat mir einen zettel hinterlassen. darauf stand: die hoffnung liegt darin, dass es einen weg durch den schmerz hindurch gibt. ich habe meinen weg gewählt. ich habe den weg gewählt den krebs zu akzeptieren ihm aber in der zeit wo mama lebt nicht die ganze aufmerksamkeit schenke.aufmerksamkeit bekommt er während ich mit mama zu den ärtzen und zur chemo fahre. da packt mich der schmerz. aber in der restlichen zeit versuchen wir die zeit zu genießen und hören nicht auf zu hoffen. nur das macht uns stark. ich akzeptiere von jeden die meinung und einstellung gegenüber diese krankheit. jeder hat seine eigene weise damit umzugehen. ich kann euch allen nur sagen: bleibt stark und versucht euch selber nicht auf zu geben. ich werde meine mama niemals aufgeben!

emma, ich freue mich. super! wie lange ist es jetzt schon seid deiner letzten chemo her?ich weiß wie erleichtert du bist. toll! drück dich ganz fest.

bis bald- eure michelle
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