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Alt 18.08.2003, 20:52
Gast
 
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Standard ...und dann bin ich

hallo yvonne,

heute hörst du dich irgendwie besser an. denke jeder klammert sich an den strohhalm seinen frieden mit seiner mutter zu machen. es hätte ja sein können, das ihr euch wieder so gut vertragt, wie du und dein vater. wir beide wissen ja, das es falsch ist, zu warten. es ist so schnell vorbei. aber wir wissen auch, aus leidvoller erfahrung. das manche menschen uns einfach nicht vedient haben. deren pech. irgendwann wenn sie alt ist und alleine, merkt sie was sie verloren hat. hast du eigentlich noch geschwister? haben sie kontakt zu ihr?
ich denke die 11 jahre, die mein vater trocken war, waren auch zu kurz. dieses gefühl hat man immer. aber man kann die uhr nicht zurückdrehen. und wir müssen weitermachen. stelle dir die alternative vor. 2 jahre sehen, wie er sich todtrinkt? nein. jeder der sowas nicht mitansehen mußte, kann nicht mitreden, wie es ist, wenn der eigene vater besoffen in der ecke liegt oder vor sich hin redet. wie man sich schämt, weil alle mit dem finger auf einen zeigen. jaja, die armen kinder. mutter tod und vater säuft. wenn man das elend anderer sieht, gehts einem gleich besser. aber ich bin stolz auf mich. wenn ich eins aus allem mitgenommen habe,ist es selbstbewußtsein und durchsetzungsvermögen. ich bin realistisch und stehe mit beiden beinen im leben. habe meine fehler, aber sein päckchen hat jeder zu tragen. auch die mit "heiler Welt". übrigens gute-nacht geschichten hatte ich auch nicht. habe aber in meinem regal jetzt viele märchenbücher. und manchmal liest mein freund mir eins vor.

also, wir hören uns

anja w.
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