Liebe Michaela,

ich kann dich sehr gut verstehen. Im März 2002 starb unser einziger Sohn im Alter von 34 Jahren.Im Oktober 2002,also 7 Monate später,starb meine Mutter nach langer Krankheit, sie wurde 75 Jahre alt. Seit Mai 2000 kämpfe ich gegen meinen Krebs. Ich habe oft gedacht, ich kann und ich will auch nicht mehr. Jetzt habe ich nur noch meinen lieben Mann. Ich bin seit meiner Erkrankung in pschychologischer Behandlung. Ich glaube, dass ich ohne diese Hilfe die vielen Schicksalsschläge nicht überlebt hätte. Es ist gut mit jemanden über seine Trauer, Ängste und Verzweiflung zu sprechen, der Abstand hat und mir zuhört. Bei ihm kann ich weinen und über alles sprechen, was mir auf der Seele liegt. Meine Krankenkasse hat mir bis jetzt ohne Probleme ca. 100 St. bezahlt.Wenn du das Gefühl hast,so eine Hilfe tut dir gut, klär das mit einem Arzt oder Krankenkasse ab.
Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe und Gute und vor allem viel Kraft. Heidi