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Alt 22.07.2003, 12:06
Gast
 
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Standard Gehirnmetastasen

Liebe Manu,

Du bist ziemlich verzweifelt und ich denke alle hier können das auch gut verstehen.

Ich möchte auch noch ganz kurz ein paar Worte zum mir sagen: Sicher bin ich traurig und verzweifelt, daß meine Eltern nicht mehr da sind. Es waren tolle Eltern und immer für mich da. Die Fürsorge und überhaupt alles, kann mir in der Form keiner mehr geben, auch nicht mein Partner. Ich vermisse dies schmerzlich in vielen Dingen jeden Tag aufs neue und es wird auch noch einige Zeit vergehen, bis der Schmerz etwas nachlaßen wird.

Ich bin sehr froh aber darüber, daß ich meine Eltern in den Tod begleiten durfte. Das ich für sie da sein durfte bis zum Schluß. Auch wenn wir nicht direkt darüber gesprochen haben, denke ich, ein kranker Mensch merkt sehr wohl was passiert und wie es um ihn steht.

Ich weiß nicht, ob es so gut ist, Deinem Mann etwas vorzumachen. Sei einfach für ihn da und antworte auf evtl.Fragen von ihm aus dem Gefühl heraus. Du kennt ihn am besten und weißt wie Du mit ihm umgehen kannst und wieviel Wahrheit er verträgt. Natürlich sollst Du ihm auch Mut machen, aber vor allem zeige ihm, daß er nicht alleine ist, dafür bedarf es keiner Worte.

Wie verträgt er die Bestrahlungen? Hat sich die Sprache und sein Gehverhalten etwas gebessert?

Ich denk an Dich und Deine Familie.

Liebe Grüße Heike
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