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Alt 16.11.2008, 08:22
Dorle Dorle ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo Sun
Habe gerade deinen Bericht gelesen.Ich kann durchaus nachempfinden wie deine Mutter sich nun fühlen muß.
Die Tage nach der OP sind schon für jeden "normal operierten" sehr schwierig. Die Diagnose muß verarbeitet werden ,die körperliche Schwäche macht einem zu schaffen
und die Angst vor der Chemo und der Zukunft überhaupt zieht einen zusätzlich runter.Wenn dann noch solche Schwierigkeiten wie bei deiner Mutter auftreten ist es für mich sehr nachvollziehbar das sie solche Gedanken hegt.
Die Hilflosigkeit der Angehörigen in dieser Situation zieht diese dann mit in's tiefe Tal und somit können sie dann auch nicht mehr viel helfen.
Das ist natürlich für dich eine sehr schwierige Situation ,vor allem weil du ja auch weißt was alles auf deine Mutter zukommen kann.
Vielleicht kannst du bei euch im Krankenhaus ja auch psychoonkologische Hilfe bekommen die in vielen Häusern ja inzwischen angeboten wird?
Bei mir gab es sowas zwar nicht aber ich habe es von anderen in der Reha gehört und die haben sehr positiv darüber berichtet.
Wichtig ist oftmals auch der Gedanke dass man noch gebraucht wird und es sich darum lohnt den Kampf aufzunehmen.Wenn ich meine Tiefs hatte, hat mich der Gedanke an meine Kinder immer wieder aufgerichtet .Sie waren bei meiner Erstdiagnose 15 und 17 Jahre alt.
Vielleicht findest du bei deiner Mutter auch einen Grund
für den sich der Kampf lohnt.
Liebe Sun ich wünsche dir sehr viel Kraft um diese deiner Mutter weitergeben zu können.
Dorle
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