AW: Zur Genesung oder zum Sterben nachhause?
Hallo Stewey,
ich habe heute noch viel hin und her telefoniert. Nach anfänglicher Euphorie dass sie entlassen werden soll, ereilte mich doch recht schnell das Grübeln darüber. Deshalb habe ich diesbezüglich auch das Thema begonnen. Telefoniert habe ich u.a. mit meiner Schwester (seit einer Woche wechseln wir uns mit unserem Vater im 4-6 Stunden Takt ab, damit meine Mutter rundum betreut wird) telefoniert. Ein sehr guter Bekannter ihrerseits ist Pflegedienstleiter eines Krankenhauses in der Nähe. Er hat beste Konditionen zu einem ambulanten Palliativdienst, so wie du ihn beschrieben hast. Ich bekam auch heute von der Sozialarbeiterin des KH in dem meine Mutter liegt einen dementsprechenden Flyer. Nun versuche ich so schnell wie möglich alle nötigen Informationen zu bekommen die wir brauchen, damit es meiner Mutter zu Hause gut gehen wird. Der Bekannte meinte dass es reine Politik sein kann, was da von statten geht. Meine Mutter belegt als Kassenpatientin ein Einzelzimmer, und das kostet natürlich...ich bin schockiert, wenn das tatsächlich der Fall ist. Denn sie ist definitiv noch nicht in der Lage nach Hause zu kommen. Ihre Blutwerte gleichen einer Berg- und Talbahn...das wäre eine absolute Zumutung, nicht nur für sie. Nun ja, morgen werde ich um einiges schlauer sein...aber meine Mutter bleibt erst mal da wo ist, dafür werde ich kämpfen. Bitte nicht falsch verstehen, ich wäre überglücklich wenn sie in ihrer gewohnten Umgebung sein kann, aber ich möchte nicht dass ihre medizinisch dringende Versorgung irgendwelche Einbussen machen muss.
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