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Alt 30.09.2008, 21:35
Senga Senga ist offline
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Standard AW: Befundverschlechterung nach Kontroll-CT

Guten Abend, alle Lieben miteinander, ich möchte heute gern davon berichten, wie es meinem Mann geht nach bisher 9 x Strahlentherapie. Nicht gut, er muss sich nur noch übergeben, kann nichts mehr essen, ist dadurch auf 68 kg abgemagert. Ich bin so verzweifelt, weil er nichts essen will, egal, was ich ihm anbiete. Manchmal will er mich nicht enttäuschen und lässt sich etwas auf den Teller legen, aber beim ersten Bissen beginnt er zu würgen. Gestern waren wir beim Onkologen, der selber sehr erschrocken war, wie es meinem Mann geht. Er sagte, jetzt müsse mein Mann aber endlich das Anlegen eines Ports zur künstlichen Ernährung akzeptieren, damit er wieder etwas zu Kräften kommt. Und das Nexavar wird jetzt abgesetzt. Diesmal hat mein Mann nichts gegen die künstliche Ernährung gesagt wie noch vor einiger Zeit. Er sieht nun selber, dass es nicht anders geht, sonst verhungert er ja. Am Donnerstag wird im KH der Port angelegt (was auch nicht ohne Gefahren ist) und dann soll jeden Abend ein Pflegedienst kommen und die Nahrungskanülen anlegen. Wie das genau gehen soll, weiss ich noch nicht. Ob er dann jeden Abend sich schon hinlegen muss, ob das die ganze Nacht dran bleibt usw.
Was kommt nun wieder auf uns zu? Die Metastasen am Hals sollen durch die Strahlentherapie vernichtet werden, aber die vielen anderen? Werden die jetzt wachsen, wenn Nexavar abgesetzt ist? Nach der Strahlentherapie soll Temsirolimus ausprobiert werden, was ja intravenös verabreicht wird. Dazu hat mein Mann nun mehr Vertrauen, weil er meint, durch Sutent und Nexavar hätte er sich den Magen kaputtgemacht und muss deshalb immer würgen und brechen.
Kann mir denn irgendjemand sagen, ob wir noch eine Chance haben? Im Dezember sind es 3 Jahre her, dass der Krebs entdeckt wurde. Allmählich bin ich sehr mutlos. Viele liebe Grüße von Senga
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