Einzelnen Beitrag anzeigen
  #8  
Alt 03.05.2003, 18:41
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hoffnungslos???

Hallo Daniela,
über ein Jahr ist nun vergangen und es gibt keinen Tag an dem ich nicht an meine Oma denke. Von dem Tag an, als sie erfuhr das sie Krebs hat, man ihr nicht helfen kann und sie nur noch 6-12 Monate zu leben hat, gab sie sich auf. Zu Anfang hat sie noch alleine gelebt. Jeden Abend nach meiner Arbeit habe ich sie besucht und nach dem rechten gesehen. Ich hätte gerne mit meiner Oma geredet, doch sie lies keinen mehr an sich ran. Viele Dinge die unausgesprochen blieben. Ich hätte sie gerne einiges gefragt, aus ihrer kindheit, ihrem Leben mit Opa bevor er starb und und und. Viele Erfahrungen die sie mit ins Grab genommem hat. Es tut weh. Ich hätte gerne viel mehr von ihr gewusst. Ich glaube da geht es mir wie vielen anderen auch. Die Jahre zuvor haben wir nicht genutzt. Mit Menschen die man liebt sollte man die Zeit nutzen und nicht sinnlos vergehen zu lassen. Wie oft sind wir gemeinsam spazieren gegangen...wir hätten viel mehr miteinander reden sollen. Und dann kommt es natürlich auch darauf an... das gesagte zu behalten und nicht auf Durchzug zu stellen. Oma war mir in meinem Leben sehr wichtig. Sie hat die Rolle eingenommen, die mir meine Mutter versagt hatte und auch Heute noch versagt. Ich hoffe das ich mit meinem Vater mehr Zeit verbringen werde und kann. Er ist mir auch sehr sehr wichtig und ich möchte noch viel über ihn erfahren.
In dem Sinne alles Gute für euch

Eure Nicole
Mit Zitat antworten